http://www2.polskieradio.pl/eo/dokument.aspx?iid=100088

14.01.2009

Rzeczpospolita: Deutsche Börse zeigt Interesse an der Polnischen

Die Deutschen sind an polnischen Aktien interessiert. Diesmal geht es nicht um Wertpapiere einzelner Unternehmen, sondern um die Warschauer Börse, informiert in ihrem Wirtschaftsteil die Zeitung „Rzeczpospolita“. Die Investoren aus dem Nachbarland sind nicht die einzigen, die an dem Erwerb eines Aktienmehrheitspakets interessiert sind. Das polnische Schatzministerium führt ebenfalls Gespräche mit dem amerikanischen Nasdaq, mit Euronext und mit dem Londoner Stock Exchange. Aus den Informationen der Rzeczpospolita geht hervor, dass das Ressort plant,  maximal 75% der Aktien zu verkaufen, alles im Rahmen der geplanten Privatisierung der Börse. 51% sind dabei für den strategischen Investor vorgesehen. Wie werden die Chancen des potentiellen deutschen Investoren eingeschätzt? Die Deutsche Börse sei kein optimales Angebot. Die Strategien, die in ihren bisherigen Geschäften die anderen, d. h. NYSE, Euronext und die Londoner Börse einsetzen, seien, was die Entwicklungsmöglichkeiten der Warschauer Börse angehe, für das Schatzministerium überzeugender, sagt der Zeitung Andrzej Mikosz, ehemaliger Schatzminister.

 

Newsweek: Tschernobyl- Ära geht zu Ende


Die Polen bauen ihre Tschernobyl- Ängste ab. Ein neuer Grund für neue Energiequellen wird langsam vorbereitet, geht aus einem Newsweek Artikel hervor. Lange war es schwierig, die Gesellschaft zur Atomkraft zu überzeugen, doch konsequent hätten die Experten, Wissenschaftler und neulich auch die Politiker versucht, die Skepsis der Polen gegenüber dieser Energieform zu beseitigen. Nachdem vor einigen Wochen Premierminister Tusk offiziell mitteilte, dass in Polen demnächst zwei Atomkraftwerke entstehen werden, mache sich das Wirtschaftsministerium nun an die Arbeit, lesen wir im Newsweek. Adam Szejnfeld, der stellvertretende Wirtschaftsminister werde in den nächsten Tagen Frankreich besuchen, ein Land, das seine Energie zum überwiegenden Teil aus der Kernkraft schöpfe. Dort werde er Gespräche mit Energiespezialisten führen, wie man ein effektives und sicheres System von Atomkraftwerken aufbauen könnte. Das erste Kernkraftwerk solle, wie der Premierminister Tusk ankündigte, bis zum Jahr 2021 entstehen, die Kosten dieser Investition werden auf 12 Milliarden Euro geschätzt. Zum Vergleich: Für seine Rechte auf CO2- Emissionen müsse Polen bis 2020, 2,8 Milliarden Euro zahlen. So die Newsweek – Angaben.

 

Dziennik: Irena Sendler in polnischen Kinos im Herbst


Polen wird das einzige Land sein, wie die Zeitung Dziennik berichtet, in dem der Film über das Lebenswerk von Irena Sendler gezeigt wird. Sendler war eine polnische Krankenschwester, die in den Kriegsjahren mehrere Tausend  jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto gerettet hat. Sie wurde von der Gestapo verhaftet und misshandelt. Dank der Hilfe befreundeter Polen gelang es ihr, sich zu befreien. Irena Sendler starb im Mai vergangenen Jahres.  „Miss Irena’s Children“ ist eine US – Produktion, die für das amerikanische Fernsehen CBS entsteht. Die Arbeiten an dem Film gehen langsam zu Ende. Die Premiere ist in den Vereinigten Staaten für den 18 April vorgesehen. Derzeit wird an der polnischen Produktion gearbeitet. Der Filmregisseur John Kent Harrisson verspricht, dass sein Werk in den polnischen Kinos im Herbst zu sehen wird.

 

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