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16.01.2009

ŻYCIE WARSZAWY: Touristen stürmen Warschau

Immer mehr Touristen kommen nach Warschau, stellt die hauptstädtische Tageszeitung Życie Warszawy (Turyści walą drzwiami i oknami) fest. Aus einer neuesten Studie geht hervor, dass die Hauptstadt ein attraktiveres Ausflugsiel als, zum Beispiel, Krakau geworden ist. Im letzen Jahr hat sich die Zahl der Touristen, die die polnische Hauptstadt besucht haben, verdoppelt. Sehenswürdigkeiten, Einkäufe und Familie sind die drei wichtigsten Gründe um Warschau zu besuchen, lesen wir in der Tageszeitung. Die Touristen loben sehr oft das kulinarische Angebot der polnischen Metropole. Viele weisen auch auf die Gastfreundlichkeit der Warschauer hin. Laut Studie besuchen die Stadt am öftesten Deutsche, Spanier, Engländer, Franzosen und Amerikaner. Wenn es um polnische Besucher geht, kommen die meisten aus Schlesien und Pommern. Warschau hat im letzten Jahr die jahrelange polnische Touristikhauptstadt – Krakau – geschlagen. In der kleinpolnischen Stadt ist die Besucherzahl in den vergangenen 12 Monaten um ein Fünftel zurückgegangen. In Warschau nimmt die Touristenwelle dagegen zu. Was für Menschen kommen nach Warschau? Er ist meistens gut ausgebildet, zwischen 30 und 39 und kommt aus dem Ausland. Sie ist zwischen 20 und 24 und stammt aus der polnischen Provinz. Die meistbesuchten Plätze sind die Gartenanlage Łazienki und der Palast in Wilanów. Ihm habe die Weihnachtsbeleuchtung auf den Straßen der Altstadt sehr gut gefallen, sagt ein italienischer Tourist der Warschau in Dezember besucht hatte. Dafür seien die öffentlichen Verkehrsmittel ein Horror, fügt er hinzu. Die guten Ergebnisse der polnischen Hauptstadt seien kein Zufall, meint Jan Korsak, Vorsitzender der Polnischen Touristikkammer. Dies sei eine Folge der guten Zusammenarbeit von mehreren Warschauer Institutionen. Aber man dürfe nicht vergessen, dass man noch Vieles verbessern müsse, so Jan Korsak im Blatt Życie Warszawy.

 

POLSKA: Moral gehört in die Schule(?)

Er kennt sich in Kunst sehr gut aus. Er weiß, dass es sich lohnt weise und mutig zu sein. Er geht mit dem Wasser sparsam um, und weiß, wie man den Müll richtig deponieren soll. Er sagt immer die Wahrheit und scheut Lügen. Ein Heiliger des XXI. Jahrhunderts? Keineswegs. So sieht das Porträt eines polnischen Schulanfängers aus, wie ihn das Ministerium malen würde. Schon nach den Sommerferien werden Siebenjährige nach den neuen Richtlinien unterrichtet. Zum ersten Mal in der Geschichte des polnischen Schulwesens haben in dem Schulprogramm neben konkreten Fähigkeiten und konkretem Wissen auch moralische Normen Platz gefunden. Professor Edyta Gruszczyk-Kolczynska, Autorin des neuen Schulprogramms ist fest davon überzeugt, dass die Schule größeren Wert auf die Moral legen sollte, da dieser Bereich immer öfter von den Eltern vernachlässigt werde – besonders in armen Familien und pathologischen Milieus. Werden die Pädagogen rechtzeitig nicht reagieren, können die Schüler kleinere Chance auf Erfolge im erwachsenen Leben haben, lesen wir im Blatt Polska.

 

POLSKA: Niemen – zu wenig Zeit gehabt

Vor genau fünf Jahren ist der legendäre polnische Musiker Czeslaw Niemen gestorben. Das Blatt Polska (Czy ktoś go jeszcze pamięta) druckt heute ein Gespräch mit den Radiojournalisten und Freund des verstorbenen Musikers, Dariusz Michalski. Ob Niemen als ein erfüllter Mensch von dieser Welt Abschied nahm, fragte das Blatt. Er habe sich eher damit abgefunden, dass er das gemacht hatte, was ihm seine geistigen und physischen Kräfte erlaubt hatten. Im inneren sei er jedoch unzufrieden gewesen, dass er zu wenig Zeit im Leben hatte, für all das, was er geplant hatte, so Michalski über den Musiker Czeslaw Niemen im Gespräch für das Blatt Polska.

 

kk