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16.04.2009

Gazeta Wyborcza: Wettlauf der Städte um die Fußball-EM 2012

Heute ist der wichtigste Tag für all die polnischen Städte, die um die Organisation der EURO 2012 kämpfen. Der UEFA Chef Michael Platini weilt gerade in Polen und macht sich ein Bild von dem EM- Angebot der 6 Städte. Ganz sicher werde Polen und die Ukraine die große Fußballveranstaltung organisieren, doch in welchen Städten letztendlich die Fußballspiele stattfinden werden hängt davon ab, wie ihre Präsentation von der ehemaligen Fußballlegende Platini bewertet wird. Die endgültige Entscheidung wird die UEFA am 13. Mai treffen – schreibt die Zeitung Gazeta Wyborcza.

Beste Chancen für Warszawa, Kraków und Gdańsk

Inzwischen wird in der polnischen Presse viel spekuliert – die geringsten Chancen würde Chorzów (Königshütte) und Poznań (Posen) haben. So wie man sich in Chorzów aller Nachteile der dortigen Sportobjekte bewusst sei, so sei die Enttäuschung über die schlechten Chancen der Stadt Poznań groß. Die Hauptstadt Großpolens habe Millionen an Unionszuschüssen bekommen, die Mittel seien in die Verbesserung der Infrastruktur geflossen, schreibt die Gazeta Wyborcza. Heute wird Poznan sein neues Stadion dem UEFA-Chef präsentieren. Doch habe der Umbau des Stadions einige Zweifel bei den UEFA– Experten erweckt, so die Zeitung. Gezweifelt werde nur nicht an der Kandidatur Warschaus, der Stadt Kraków und Gdańsk. Diese Städte haben beeindruckende Entwürfe der Modernisierung ihrer Sportobjekte dargestellt und werden als reizvolle und touristisch attraktive Orte eine gemütliche Atmosphäre allen Sportfans bieten können.

 

Rzeczpospolita: Junge Polen sind viel toleranter

Das Gäste aus der ganzen Welt auch herzlich in Polen empfangen werden, darauf lassen Ergebnisse der letzten Umfrage der Tageszeitung Rzeczpospolita hoffen. Die Polen werden gegenüber den so genannten „Fremden“ immer toleranter. Genauer wurde auch das Verhältnis der jungen Polen zu den Juden untersucht. Die Ergebnisse sind zufriedenstellend – das Misstrauen gegenüber der Minderheit ist deutlich kleiner als noch vor ein paar Jahren. Ebenfalls ändern sich die Ansichten der Polen, die sich über Jahrzehnte zu Stereotypen entwickelt haben. Zum Beispiel glauben nur 15 Prozent der Befragten, dass Juden einen zu starken Einfluss auf das politische oder wirtschaftliche Leben in Polen haben. Im Jahr 1998 zum Vergleich glaubte jeder Dritte Pole daran, dass die Minderheit als solche über zu viel Macht und Einfluss in Polen verfüge. Dieser Trend sei die natürliche Folge dessen, dass in polnischen Medien und in der Öffentlichkeit keine antisemitische Stimmung mehr spürbar sei, kommentiert die Umfrageergebnisse Professor Pawel Spiewak.

md