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05.05.2009

Rzeczpospolita: Polnisch - russische Beziehungen besser als je zuvor?

„Rationaler Dialog“ so werden von den polnischen Diplomaten die derzeitigen Beziehungen zwischen Moskau und Warschau bezeichnet, lesen wir im Kommentar der Rzeczpospolita, am Tag des Kremlbesuches von Außenminister Sikorski. Russland behandle Polen ernsthafter als je zuvor, lauten die Stimmen im polnischen Außenressort, auf die sich die Zeitung beruft. Das heutige Treffen des polnischen und des russischen Außenministers sei dafür der beste Beweis, umso mehr, dass weitere Begegnungen folgen sollen. Am 1. September wird Wladimir Putin in Warschau empfangen. Der Ablauf des Staatsbesuchs des russischen Premiers sei auch eines der heutigen Hauptgesprächsthemen der beiden Minister. Darüber hinaus werden die beiden Diplomatiechefs die bilateralen Beziehungen, insbesondere die wirtschaftliche Zusammenarbeit besprechen.

Dialog auch auf anderen Ebenen

Abgesehen von weiteren Spitzen- Treffen belebt das polnisch– russische Gesprächsforum noch andere zusätzliche Veranstaltungen, informiert Rzeczpospolita. Die Polnische Akademie der Wissenschaften zusammen mit der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Bertelsmann Stiftung bieten noch im Mai eine Plattform zur Diskussion über den zweiten Weltkrieg und insbesondere das Ribbentrop – Molotow Abkommen an. Die Gespräche sollten zum Ziel haben, das schwierige deutsch– russisch– polnische Verhältnis zu entlasten, schreibt das Blatt. So können die Regierungschefs Polens und Russlands ihre Aufmerksamkeit den aktuellen Problemen widmen. Hier stehe im Vordergrund vor allem das Thema der Ost– Partnerschaft, einer europäischen Initiative, die in Moskau oft noch falsch als antirussisch verstanden werde.

 

Wprost: Polen - ein autostarkes Land

Welche Autos befahren polnischen Strassen? Mit dieser Analyse befasst sich die Zeitschrift Wprost und präsentiert interessante Fakten. In Polen gibt es den ältesten Autopark Europas. Fast 70% der Wagen, die immer noch im Betrieb sind, sind älter als 10 Jahre. Die meisten werden natürlich aus Deutschland importiert. Seit dem Jahr 2004 wurden nach Polen fast 5 Millionen Gebrauchtwagen eingeführt. Unterdessen wurden hierzulande nur 1,5 Millionen Neuwagen verkauft. Doch die polnische Autolandschaft ist von Paradoxen gekennzeichnet, geht aus der Marktanalyse der Journalisten hervor. Das Tempo, in dem die Anzahl der neuesten Luxuswagen steigt, ist das größte in Europa. Interessant ist auch die Tatsache, dass Polen das einzige Land in Europa ist, wo, infolge der Wirtschaftskrise der Autoverkauf nicht zurückgegangen ist. Der Autoverkauf ist sogar gewachsen, so Wprost. Produziert wurden in Polen im vorigen Jahr eine Million PKWs. Abschließend bleibt nur noch zu klären, welche die beliebtesten Marken der Polen sind – Skoda und Toyota – zumindest diese werden hierzulande am häufigsten gekauft.

 

Gazeta Wyborcza: Über 10 Milliarden Euro für polnische Strassen

Auf den weiteren Anstieg der Anzahl von Autos werden auch immer besser die polnischen Strassen vorbereitet - versichert in einem Interview für die Gazeta Wyborcza Cezary Grabarczyk, Minister für Infrastruktur. Die absolute Motivierung für die Verbesserung der Infrastruktur bleibe weiterhin die Veranstaltung der Europa Fußballmeisterschaft 2012 durch Polen und die Ukraine. Bis dahin sollen beträchtliche Strecken von Autobahnen gebaut werden. Die Arbeiten haben in den letzten Monaten an Tempo gewonnen, sagt der Zeitschrift der Chef des Infrastrukturressorts. Seit der Übernahme des Amtes sei es gelungen, Verträge zum Bau von 780 Kilometer Landesstrassen und 400 Kilometer Autobahnen abzuschließen. Darüber hinaus wurden neue Gesetze geschaffen, die eine schnelle und unkomplizierte Durchführung der Investitionen ermöglichen. Bis zum Jahr 2012 soll dann auch die Autobahn A2, die sich von der deutschen Grenze bis nach Warschau erstrecken soll, fertig werden, versichert der Minister.

 

md