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18.08.2009

Gazeta Wyborcza: Afghanistan-Mission unentbehrlich 

In dem  Gazeta Wyborcza – Kommentar rechtfertigt der Publizist  Bartosz Weglarczyk das polnische Engagement in Afghanistan. Zehn gefallene polnische Soldaten– das möge die Grenze sein. Die öffentliche Meinung in Polen könne jetzt oder bald, beim nächsten Toten, sagen – es sei Zeit, sich zurückzuziehen. Doch so ein Rückzug wäre schädlich für unser Land, lautet die These des Journalisten. Der Krieg in Afghanistan sei vor allem ein gerechter Krieg. Darüber hinaus ist es ein unentbehrlicher Krieg. Die Erfahrungen des 11. September, sowie all die Massaker, die in Bosnien, Ruanda oder in Somalien passierten, zeigten uns, dass die Welt heruntergekommene Staaten nicht tolerieren könne. Staaten ohne funktionierende Regierung, ohne wirtschaftliche und politische Beziehungen zu anderen Ländern verwandeln sich in Krisengebiete, wo Bürgerkrieg herrsche, oft geraten sie sogar in die Hände von Terroristen, schreibt Bartosz Weglarczyk. Afghanistan sei einem solchen Zustand schon ein Mal verfallen. In den 80 – er Jahren, als die Rote Armee das Land verlassen habe, kamen die radikalen Taliban an die Macht. Al Kaida gründete dort ihre Basis und bereitete ungestört die Terroranschläge vom 11. September vor.

Wenn wir heute das von Chaos beherrschte Land ihm selbst überlassen würden, würden wir die schlimmen Folgen bald zu spüren bekommen, warnt der Publizist. Bald würde das Land schon wieder zum sicheren Versteck der Talibananführer werden. Der Westen müsste dann schon wieder intervenieren und das gleiche Spiel aufs Neue beginnen. Darüber hinaus würden noch die islamischen Fundamentalisten, wenn sie in Afghanistan ungestört ihre Pläne schmieden können, einen Bürgerkrieg in dem benachbarten Pakistan auslösen. Und abgesehen davon, sei der Krieg in Afghanistan eine Art Prüfung für das Nordatlantische Bündnis. Wenn Polen das Krisengebiet jetzt verlassen würde, würden sich vielleicht auch Truppen aus anderen Ländern zurückziehen. Und das wäre ein Fiasko der NATO. So der Kommentar des Journalisten der Gazeta Wyborcza.

 

Dziennik: Suizide Gärtner

„Juristen sind die glücklichsten Polen“, verkündet das Tagesblatt Dziennik. Die Zeitung führte eine ausführliche Untersuchung unter Vertretern verschiedener Berufsgruppen durch. Neben Fragen, wer am meisten verdient und wer sich besonders zufrieden mit seiner beruflichen Mission gibt, sind auch viele andere Aspekte analysiert worden. Zum Beispiel in welchen Branchen die Gefahr, einer Sucht zu verfallen am größten ist oder auch Vertreter welcher Berufe sich am häufigsten scheiden lassen. Hier eine vielleicht für viele überraschende Antwort – besonders oft verlassen ihre Ehemänner die Putzfrauen. Fast 15 Prozent der Damen macht auch zu Hause sauber und wirft den Ehemann raus. Selbstmordgedanken haben sie aber ganz selten, unter Suizidgefahr leiden am meisten Gärtner. Die Umfrage zeigt, dass im Durchschnitt 17 Prozent der Gärtner einen Selbstmordversuch unternehmen.  Was den Geldbeutel anbelangt so sind in Polen die Ärzte am besten gestellt, sie verdienen im Schnitt fast 5000 Zloty monatlich, das sind cirka 1300 Euro. Die Mediziner sind auch meistens stolz auf ihr gelungenes Familienleben und trotz des großen Arbeitsengagements haben sie mehr Freunde als Vertreter anderer Berufe. Am meisten mit ihrer Leistung zufrieden zeigen sich die Juristen, insbesondere Anwälte. Fast zwei Drittel der Rechtsexperten erfreut sich eines Berufserfolgs. Einer Abhängigkeit verfallen am häufigsten Maler. 80 Prozent der Menschen in dieser Berufsgruppe missbraucht den Alkohol. Die größte Zufriedenheit mit ihrem Sexleben zeigen in Polen die…Bergbauleute - so Dziennik. 

md