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15.12.2009

15.12.2009

Wprost: Polnische Importeure bevorzugen den Hamburger Hafen

Der größte polnische Hafen ist der Hafen in der Hansestadt Hamburg, informiert die Zeitschrift Wprost. Im vorletzten Jahr wurden in der deutschen Stadt 616 Tausend polnische Container abgefertigt. In Gdynia/Gdingen waren es um 5 Tausend Großbehälter weniger. Die polnischen Importeure bevorzugen Hamburg aufgrund der viel einfacheren Zollprozeduren. Somit sparen sie Zeit und Geld, sagt dem Magazin Piotr Kozlowski, Direktor der Frachtfirma Schenker und nennt Hamburgs Vorteile. Bedeutend sei die Tatsache, dass der Hafen wie ein Sieb funktioniert. Schiffe aus der ganzen Welt werden hier kontrolliert. Hier findet auch die endgültige Zollabfertigung statt. Auch die deutschen Abfertigungsprozeduren sind durchsichtiger und einfacher als die polnischen. Noch bevor das Schiff im Hafen angekommen ist, entscheidet man, anhand der Computerdateien, welche Waren vor Ort komplett überprüft und welche erst in den Abnehmermagazinen kontrolliert werden. Von Vorteil für die polnischen Transportunternehmen ist auch das Besteuerungssystem.

 

Dziennik: Polen gewährt Asylrecht am häufigsten

Polen ist das Land, das innerhalb der EU am häufigsten den Flüchtlingen das Asylrecht gewährt, meldet das Tagesblatt Dziennik. Im Jahr 2008 haben 2,8 Tausend Menschen die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Fast 70 Prozent der Anträge auf Asylrecht wurden somit akzeptiert. Ihren Unterschlupf suchen in dem Land an der Weichsel vor allem Tschetschenen und Flüchtlinge aus Kaukasus. Diese Statistiken seien ein Grund um stolz zu sein, kommentiert das Blatt. In den 80– er Jahren waren es noch zum großen Teil die Polen, die im Westen ihre Zuflucht suchten. Nun fühlen sie, dass sie diesen Vertrauenskredit gegenüber anderer Nationen zurückzahlen müssen. Damals wurde uns geholfen, nun sind wir dran, den verfolgten Menschen aus dem Osten ein Zuhause anzubieten, so der Kommentar der Zeitung.

 

GW: Haftbefehl gegen Jan Rokita

Die deutsche Staatsanwaltschaft hat ein Haftbefehl gegen den polnischen Politiker Jan Rokita erlassen. Vor einigen Monaten wurde Jan Maria Rokita von der Lufthansa angeklagt, die Hausruhe am Bord eines Fluges aus München nach Krakow gestört zu haben. Im Einzelnen ging es um die Garderobe , die der Politiker der Einfachheit halber über die Sitzlehnen der Vorderbänke in der Business-Class wo sich keine Passagiere befanden gelegt hatte. Dies gefiel aber einer ordnungsliebenden deutschen Stewardess nicht. Sie forderte Rokita und seine Ehefrau auf, ihre Garderobe an die hierfür vorgesehenen Haken aufzuhängen, wobei sie gleich selbst diese Arbeit übernahm. Als die Flugbegleiterin weggegangen war, brachte Jan Rokita die Mäntel wieder in die Business-Class, woraufhin die Stewardess die Polizei gerufen habe. Die von der Landshuter Staatsanwaltschaft, für das böse Verhalten des Politikers, verhängte Geldstrafe von 3000 Euro, hat der Politiker noch nicht bezahlt. Daher droht ihm nun ein Monat Haft, sollte er in Deutschland auftauchen.