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17.02.10

17.02.2010

Polska, The Times hält in seinem Kommentar fest: „Ein gemeinsames Vorgehen der EU gegenüber Weißrussland ist auch deshalb unbedingt erforderlich, weil Russland hinter den aktuellen Ereignissen stehen könnte. Schließlich ist der Kreml der größte Nutznießer der Zerstörung der schwachen Bande, die Weißrussland mit der EU verbinden. Außerdem könnte eine Eskalation des polnisch-weißrussischen Konflikts in den europäischen Hauptstädten Zweifel darüber aufkommen lassen, ob Polen tatsächlich die erste Geige bei der Gestaltung der EU- Politik spielen sollte. Mit Lukaschenko kommt kein polnischer Minister alleine zu Recht“. - Kommentiert die angespannte Lage das Blatt Polska, The Times.

Die Gazeta Wyborcza fordert in ihrem Leitkommentar: „Polen muss auf die jüngsten, gegen Andzelika Borys und weitere Mitglieder des Verbands gerichteten Repressionen in aller Schärfe reagieren. Wir sollten die EU dazu bewegen, Minsk klar zu machen, dass eine derartige Behandlung nationaler Minderheiten mit harten Sanktionen beantwortet wird. Wie jedes Regime, versteht auch Weißrussland nur das Argument der Stärke“.

Das Boulevardblatt Fakt kommentiert: „Die Haltung eines Staates gegenüber seinen Bürgern im Ausland gibt Zeugnis über seine Stärke ab. Die USA, Israel und Deutschland sind z.B. in der Lage, sich für ihre Bürger im Ausland einzusetzen. Die Polen hingegen sind im Ausland auf sich gestellt. Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert. Als erstes muss Polen sein Examen in Weißrussland bestehen“.

 

 

jc