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Polen unterstützt europäische Aspirationen Moldawiens

15.04.2011

Wprost: Polen unterstützt europäische Aspirationen Moldawiens

“Polen unterstützt die europäischen Aspirationen Moldawiens“ – einen Artikel unter diesem Titel finden wir diese Woche im Wochenmagazin Wprost. Darin bilanziert das Magazin das jüngste EU-Moldawien-Forum in der moldawischen Hauptstadt  Kischinau. Während des Forums hat der polnische Ministerpräsident Donald Tusk angekündigt, dass Polen Moldawien auf seinem Weg in die Europäische Union helfen wird. „Wir werden Euch bedingungslos unterstützen, wenn Ihr im Namen der europäischen Werte, die Ihr heute vertretet, handeln werdet“, so Tusk.
Auch Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski, lesen wir weiter, lobte Moldawien für seinen pro-europäischen Kurs. Kwasniewski betonte, dass Warschau sich, im Gegensatz zu anderen europäischen Hauptstädten, für eine Erweiterung der EU nach Osten ausspricht. „Unserer Meinung nach, kann man nur durch eine solche Erweiterung der Union gewährleisten, dass die EU auch weiterhin ein wichtiger globaler Spieler bleibt“, sagte Kwasniewski. Der Ex-Präsident fügte hinzu, dass das polnische Interesse an der EU-Erweiterung auch zum Teil egoistisch sei. Dadurch, so Kwasniewski, werde Polen keine Grenzzone mehr sein und die Sicherheit im Lande werde steigen.

 

Newsweek: Die EU wird es schaffen

Wird die EU nach der Krise wieder auf den Pfad des Wirtschaftswachstums zurückkehren? Diese Frage haben gemeinsam das Wochenmagazin Newsweek und das Wirtschaftsmagazin Forbes 200 Unternehmern gestellt. Die Antwort der Mehrheit lautete: ja, die EU wird sich wieder aufraffen. Zu demselben Fazit sind auch die Teilnehmer des von den Redaktionen von Newsweek und Forbes  organisierten Wirtschaftsrings gekommen. “Die europäische Wirtschaft wächst seit etwa einem Jahr. Das ist mit bloßem Auge zu sehen und umfasst auch immer mehr Staaten“ , betonte während des Wirtschaftsforums der Chef des makroökonomischen Teams der Stiftung CASE Maciej Krzak. Allerdings, so die Teilnehmer der Debatte, werde das Wirtschaftswachstum in der EU in nächster Zukunft eher bescheiden ausfallen und voraussichtlich ein paar Prozent betragen. Die wichtigsten Gründe dafür: alternde Gesellschaften, eine zurückhaltende Haltung der von Krediten belasteten Konsumenten und übertriebene ökologische Regelungen.

Die Experten haben während des Treffens auch erneut zu ernsthaften Reformen in Polen selbst aufgerufen: “In der Wirtschaft ist es so, wie beim Segeln. Man kann das Boot vor einem nicht einholen, indem man dieselben Manöver durchführt. Wir dürfen also nicht blind unsere älteren Brüder in der EU nachahmen.” – warnte der Chef des Adam Smith Zentrums Robert Gwiazdowski.

 

Polityka: Interview mit dem griechischen Premier Papandreu

In der aktuellen Polityka finden wir ein Interview mit dem griechischen Premier Jeorios Papandreu. Daraus erfahren wir unter anderem, dass Papandreu polnische Wurzeln hat. Seine Mutter Zofia Mineyko stammte aus Polen. Papandreu und der polnische Staatspräsident Komorowski hätten zudem während seiner letzten Polen-Visite entdeckt, dass sie nahe Verwandte sind. Ihre Großmütter hießen beide mit Mädchennamen Mineyko. Ahnenforschung ist jedoch nur ein Randthema in dem Interview. Vor allem ruft Papandreu darin zu einer engeren Integration der EU auf. Die einzelnen Staaten der Union, so Papandreu, seien zu schwach um alleine auf der  internationalen Arena bestehen zu können.  Papandreus Vision von Europa:  (Zitat) “Verschiedene Staaten, verschiedene Kulturen und Sprachen, verschiedene Traditionen aber gemeinsame Werte und gemeinsame Lösungen. Mit einer solchen Logik kann man sich mit dem Treibhauseffekt messen. Allein sind wir hilflos.“ (Zitatende)

Was Papandreu von der polnischen EU-Ratspräsidentschaft erwartet?  Viel. Die Finanzkrise, die Lebensmittelpreise, Energieprobleme – das könnten laut dem griechischen Premier die Hauptthemen der Präsidentschaft werden. Auch das EU- Budget – hier haben Polen und Griechenland, laut Papandreu, eine ähnliche Sicht der Dinge- und die östliche und südliche Partnerschaft seien wichtig. Das Wichtigste sei jedoch, dass wir Europa helfen, den Glauben an sich selbst wiederzugewinnen, so Papandreu in dem Interview für die Polityka.
 

Autor: Adam de Nisau

Redaktion: Joachim Ciecierski