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Finden Sie bitte einen Job für mich, Herr Premierminister!

22.04.2011

RZECZPOSPOLITA: Finden Sie bitte einen Job für mich, Herr Premierminister!


Das Büro von Premierminister Donald Tusk wird von Briefen überschwemmt. Und zwar von Bittbriefen. Wie die Rzeczpospolita schreibt, flatterten alleine im vergangenen Jahr knapp 17 000 Briefe von besorgten Bürgern auf Tusks Schreibtisch. Meist geht es ums Geld. Oft wenden sich arme Menschen an die Regierung, in der Hoffnung, dass die ihnen bei der Jobsuche hilft oder bei Streitigkeiten mit Behörden. Im vergangenen Jahr konnte die Kanzlei des Premierministers rund 4500 Briefe  beantworten und noch einmal 2000 an die verantwortlichen Stellen weiterleiten. Die Erfolgsquote eines solchen Briefes ist allerdings relativ gering, denn nur rund fünf Prozent der Absender konnten sich danach über einen positiven Bescheid freuen.
Es gibt aber auch solche Briefeschreiber, die gar nichts von Tusk verlangen. Sie wollen ihm einfach nur beim Regieren helfen, mit politischen Analysen, Hintergrundinformationen und Ratschlägen, schreibt die Rzeczpospolita.

 

GAZETA WYBORCZA: Małysz will bei Rallye Dakar seine Männlichkeit unter Beweis stellen


Kaum hat er seine Karriere als Skispringer beendet, scheint sich Adam Małysz zu langweilen und startet in ein neues Abenteuer. Die Gazeta Wyborcza druckt heute ein Interview mit  Małysz, der verrät, worum es ihm bei seiner neuen Karriere als Rennfahrer wirklich geht: „In erster Linie will ich mich unter Extrembedingungen beweisen. Skispringer sind furchtbar dünn und werden oft nicht als Männer wahrgenommen. Eher als Jungen. Ich wollte immer schon etwas Männlicheres machen.“  Seine Männlichkeit kann Małysz  auf der zwei Wochen dauernden Tour durch Argentinien, Chile und Peru ab Januar unter Beweis stellen. Er wird Co-Pilot von Rafał Marton sein und in einem Porsche Cayenne sitzen. Seine Sponsoren aus Skisprung-Zeiten seien ihm treu geblieben, freut sich  Małysz . Das habe die Entscheidung, bei einem der teuersten Rennen der Welt zu starten, leichter gemacht. Ums Gewinnen gehe es ihm dabei aber nicht, mehr darum, ins Ziel zu kommen, schreibt die Gazeta Wyborcza.


RZECZPOSPOLITA: Bundestag diskutiert über Rehabilitierung der Polonia unter Hitler


Es wäre ein weiterer Beweis, dass die Bundesrepublik ihre moralische Verantwortung anerkennt. Unter diesem Motto berichtet die Zeitung Rzeczpospolita heute über die Initiative des Bundestages, die 2000 Auslandspolen, die unter Hitler in Arbeits- oder Konzentrationslager gebracht wurden, zu rehabilitieren. Doch die ersten Diskussionen zu diesem Thema sind sehr zurückhaltend. Zu groß ist die Angst der Bundesregierung vor möglichen Entschädigungsforderungen. Und so muss jedes Wort sorgsam abgewägt werden. Wie hoch mögliche Entschädigungszahlungen ausfallen würden, darüber herrscht Streit, schreibt die Zeitung. Experten für internationales Recht reden von kleinen, unbedeutenden Summen. Daher sei es nicht verständlich, warum sich die Bundesregierung so vor einer Rehabilitierung der deutschen Polen, die Opfer der Nazis wurden, scheut. Die Nachfolger der Polonia hingegen wollen deren früheren Besitz zurückhaben. Und dazu gehörten unter anderem Banken. Deutschland versucht die Polonia vorerst mit finanziellen Zuschüssen zu Polnisch-Unterricht oder einem Museum ruhig zu halten. Wann der Bundestag eine Rehabilitierung der Polonia beschließt, ist unklar. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, schreibt die Rzeczpospolita.  

 

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