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Tusk drängt Euro-Staaten zu schneller Lösung in Griechenland-Frage
21.07.2011
Premierminister Donald Tusk hat die Euro-Länder vor ihrem heutigen Treffen in Brüssel zu eindeutigen Beschlüssen in der Griechenlandfrage aufgefordert. Vor dem Gipfeltreffen sagte er: "Das, worüber heute geredet wird, scheint mir ein bisschen verspätet. Die Zeit arbeitet gegen uns, vor allem, weil auch schon negative Signale aus anderen Ländern kommen. Die Sache ist sehr ernst. Aber wir müssen optimistisch sein, dass die Euro-Gruppe eindeutige Lösungen findet, die die gesamte Euro-Gruppe umfasst und nicht nur Griechenland."
Vertreter Polens werden an den heutigen Gesprächen nicht teilnehmen, nachdem Finanzminister Jacek Rostowski vor zehn Tagen auf Drängen Frankreichs aus den Beratungen um die Griechenland-Rettung ausgeschlossen worden war. Tusk sagte dazu: "Wir sind bereit, im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft zu helfen, auch wenn unsere Mittel begrenzt sind. Auch die Tatsache, dass wir nicht im Euro-Raum sind, stärkt unsere Position nicht unbedingt. Aber unsere Aufgabe ist es, zu vermitteln, damit eine Lösung gefunden wird und nicht, Emotionen hervorzurufen."
Vertreter der 17 Euro-Staaten treffen sich heute in Brüssel, um ein zweites Rettungspaket für Griechenland auf den Weg zu bringen. Noch ist nicht sicher, wie dieses aussieht und ob es überhaupt verabschiedet wird.
iar/ele