Warschau gedenkt der Opfer des 11. September
Am Sonntag sind genau zehn Jahre seit den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York vergangen. Zu den Gedenkfeierlichkeiten im Warschauer Skaryszewski-Park haben sich einige hundert Menschen versammelt, darunter Regierungsvertreter, der amerikanische Botschafter und Geistliche. US-Botschafter Lee Feinstein dankte den Polen für ihre Solidarität beim gemeinsamen Gedenken an die Verstorbenen: "Heute würdigen wir sie. Wir erinnern an die Feuerwehrmänner, die Polizisten und die normalen Bürger, die Unglaubliches vollbrachten, um andere zu retten. Jedes Jahr senden die Polen und die Amerikaner hier, am Washington-Platz ein Signal der Einheit - der Einheit in der Verbundenheit mit solchen Werten, wie Freiheit und Demokratie. Ein Signal, dass wir gemeinsam bereit sind, diese Werte zu verteidigen."
Komorowski: Erinnerung weiterhin lebendig
Staatspräsident Bronislaw Komorowski versandt eine Nachricht an die Versammelten. Den Brief las der Chef des Büros für Nationale Sicherheit General Stanislaw Koziej vor. "Die Erinnerung an die Ereignisse von damals bleibt weiterhin lebendig. Das Drama des 11. September hat viele Nationen und Völker einander angenähert. Es hat uns bewußt gemacht, dass man um gemeinsame Werte gemeinsam kämpfen muss", so Koziej.
Im Skaryszewski-Park haben sich auch viele Bewohner Warschaus versammelt, um ihrer Solidarität mit den USA Ausdruck zu verleihen. "Es war ein schwieriger Moment für die USA. Wir dürfen dem nicht gleichgültig gegenüber stehen und müssen unsere Solidarität zeigen", betonte eine der Anwesenden.
Bei den Anschlägen der Al Quaida am 11. September 2001 waren etwa 3.000 Menschen aus 90 Ländern ums Leben gekommen, darunter auch 5 Polen.
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