Der ehemalige brasilianische Präsident Lula da Silva ist heute in Danzig mit dem Lech-Walesa-Preis geehrt worden. Der Preis wird ihm für die Errungenschaften im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit während seiner Amtszeit verliehen, wie das Mitglied des Lech-Walesa Institutes Piotr Gulczynski sagte. Außerdem werde sein Einsatz für die Stärkung der Position von Entwicklungsländern in der internationalen Politik geehrt. Premierminister Donald Tusk betonte bei der Preisverleihung, dass da Silva viel mit dem Namensgeber des Preises, dem Oppositionsführer und späteren polnischen Präsidenten Lech Walesa, gemeinsam habe: „Unser Gast wird uns sicher nicht böse sein, wenn ich daran erinnere, dass man ihn anfangs hier in Europa den brasilianischen Walesa genannt hat. Aus unserem Munde ist das das größte Kompliment, welches man einem anderen Politiker aussprechen kann.“
Lula da Silva war von 2003 bis Anfang diesen Jahres Präsident von Brasilien. Während seiner Amtszeit setze er zahlreiche gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Reformen durch. Brasilien hat während dieser Zeit auch auf der internationalen Bühne stark an Bedeutung gewonnen.
IAR/pap/fz