Warszawa/Warschau. Die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) droht wegen innerer Streitigkeiten zu zerbrechen. Ein Machtkampf zwischen dem Parteivorsitzenden Jaroslaw Kaczynski und seinem Vize Zbigniew Ziobro hatte sich an der Frage nach dem künftigen Kurs der PiS entzündet. Ziobro und seine Anhänger der inneren Opposition sind nun für morgen vor ein Parteigremium geladen. Dort soll über ihre weitere Rolle in der PiS entschieden werden.
Parteivize Ziobro zweifelt nun am Anspruch der PiS eine demokratischen Partei sein zu wollen. Kritiker, so meint der 41-Jährige, sollen mundtot gemacht werden, anstatt sich mit ihren Meinungen auseinanderzusetzen. Bereits nach der Wahlschlappe vor knapp vier Wochen war der Parteivorsitzende Jaroslaw Kaczyński kritisiert worden. Zum sechsten Mal infolge musste die PiS eine Niederlage einstecken.
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