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Experten warnen vor wachsender Privatverschuldung

17.11.2011

Umgerechnet mehr als 8,5 Milliarden Euro – so viel beträgt laut einer neuen Studie des Inkassobüros Kruk S.A. die Privatverschuldung der Polen. Zum Anlass des heutigen „polenweiten Tages ohne Schulden“ warnte der Vorsitzende von Kruk S.A. Piotr Krupa vor den Gefahren des Konsums auf Pump. Der Studie nach würden die Schulden zu großen Teilen durch schnelle Bargeldkredite verursacht werden. Laut dem Psychologen Andrzej Komorowski ist die Gefahr, in die Schuldenfalle zu tappen, besonders zur Weihnachtszeit groß:
„Da hilft nur eines: Wir müssen sparen und notfalls auf manche Dinge verzichten. Gerade während der Feiertage geben wir gerne Geld aus, das wir nicht haben, um schöne Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen. Solange das unsere Kinder betrifft, ist das in Ordnung. Aber sobald es die Erwachsenen selbst betrifft wird es gefährlich. Die Menschen müssen lernen zu sparen, und dabei ist vor allem die öffentliche Aufklärung wichtig.“

Der „polenweite Tag ohne Schulden“ wird dieses Jahr zum dritten Mal organisiert. Er soll auf das Problem der wachsenden Privatverschuldung aufmerksam machen und Betroffenen Wege aus der Schuldenfalle aufzeigen. Im Rahmen der Aktion kann jeder Pole bis morgen auf der Seite www.infokonsument.pl überprüfen, ob er im Schuldnerregister eingetragen ist und wie hoch sein aktueller Schuldenstand ist.

IAR/pap/fz/ele