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Nach Gerichtsurteil: Helsinki-Stiftung „schockiert“!

28.11.2011

Warszawa/Warschau. Ein Gerichtsurteil über ein schwulenfeindliches Plakat sorgt für Streit. Das Plakat zeigt zwei Streichholzmännchen beim schwulen Sex. Das Bild ist durchgestrichen und mit der in drastischer Sprache formulierten Forderung nach einem Verbot von Homosexualität versehen. Das Symbol wird seit Jahren von rechtskonservativen und nationalistischen Parteien benutzt. Nach Ansicht eines Warschauer Gerichtes könne man dieses Plakat aber nicht eindeutig als faschistisch oder totalitär einstufen. Ein Sprecher der Helsinki-Stiftung für Menschenrechte sagte, er sei von dem Urteil “überrascht“ und „geschockt“. Der Warschauer Kulturhistoriker Radosław Muniak nannte die Entscheidung einen Skandal. Seiner Ansicht nach würde kein anderer demokratischer Staat ein solches Plakat akzeptieren.

dk/pap