Parallel zum Jubiläum der Kriegsrechtsverhängung veranstaltet die Oppositionspartei PiS einen Protestmarsch in Warschau. Somit wende sich die oppositionelle Gruppierung gegen das „Attentat auf das Polentum und die Unabhängigkeit”, heißt es.
In einem Gespräch mit dem Polnischen Rundfunk sagte Partei-Vizechef Mariusz Kaminski, die PiS versuche die heutige Situation Polens mit der Lage vom Jahr 1981 nicht gleichzustellen. Damals sei das Leben der Polen direkt gefährdet gewesen. Heute seien es vor allem die patriotischen Werte. Die Veranstalter des Marschs wollen gegen die Diskriminierung der katholischen Symbole, sowie die Begrenzung der polnischen Souveränität protestieren.
Gegen den Marsch hat sich der langjährige Erzbischof von Warschau, Józef Kardinal Glemp ausgesprochen: „Es ist sehr unvernünftig. Dahinter steckt wohl eine sehr verdächtige, dumme Idee“, sagte Józef Kardinal Glemp. Es sei traurig das man an solch einem Jahrestag einen Marsch organisiert, der die Polen teilt, statt sie zu vereinen, fügte der Geistliche hinzu.
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