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EU-Ratspräsident Tusk zieht Bilanz

14.12.2011

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat eine Bilanz der polnischen EU-Ratspräsidentschaft gezogen. Vor allem im Bezug auf die Finanzkrise stehe Europa an einem Scheideweg, sagte Tusk. „Wichtige Entscheidung stehen vor uns. Gehen wir einen europäischen Weg, suchen wir eine gemeinsame Lösung der Krise, oder gehen wir in Richtung nationaler Egoismen?"

Für den polnischen Ministerpräsidenten liege die Quelle der Krise nicht in den EU-Institutionen. Schuld tragen Politiker, die sich egoistisch in einer Gemeinschaft verhalten, betonte Tusk. „Der Ursprung der Krise liegt darin, dass Verpflichtungen aus Verträgen nicht eingehalten wurden. Zu viele Politiker wollen Europa überwinden und die Menschen davon überzeugen, dass ein Austritt aus der Gemeinschaft eine Lösung darstellt.“

Die polnische EU-Ratspräsidentschaft endet nach sechs Monaten am 31. Dezember. Der Vorsitz geht dann an Dänemark.

iar/dpa/jc/ele