Warszawa/Warschau. Bauingenieure, Elektroingenieure und Ärzte – diese Fachkräfte werden in naher Zukunft in Polen sehr gefragt sein. Aus einer Arbeitsmarktstudie geht hervor, dass der Fachkräftemangel nicht nur die Länder Westeuropas treffen wird, sondern auch in Polen einschlägt.
Demnach könnten bis 2013 bereits 50.000 Fachkräfte in der polnischen Wirtschaft fehlen, Tendenz steigend. Künftig könnten zudem Arbeitsplätze für Hochqualifizierte auch in anderen Branchen unbesetzt bleiben, wenn nicht entgegengesteuert wird.
Grund sei einerseits der Ausbau insbesondere der Geisteswissenschaften an den polnischen Universitäten. Andererseits ziehe es viel polnische Fachkräfte ins Ausland, wo die Einkommen deutlich über dem polnischen Niveau liegen. Die Regierung von Premier Donald Tusk will dem Fachkräftemangel entgegensteuern und mehr in die Ausbildung in Ingenieursberufen investieren.
IAR/mn