Im Streit zwischen Regierung und den Ärzteverbänden um die neue Liste staatlich bezuschusster Arzneimittel ist ein Kompromiss in Sicht. Bei einem Treffen mit den Vertretern der protestierenden Ärzte hat der Gesundheitsminister neue Gesetzesvorschläge präsentiert. Geht es nach Ärzte-Vertreter Jacek Krajewski, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. „Die Maßnahmen des Gesundheitsministeriums lassen auf einen Kompromiss hoffen. Wir haben die Versicherungen des Gesundheitsministers zunächst einmal für bare Münze genommen“, so Krajewski.
Stempelprotest dauert an
Bis jedoch der Kompromiss endgültig erreicht ist, dauert der Stempelprotest an. Die Ärzte werden Rezepte weiterhin mit dem Stempel "Rückerstattung zur Entscheidung des Nationalen Gesundheitsfonds" versehen. Die Patienten mit den ernsthaftesten Erkrankungen werden spezielle Bescheinigungen erhalten.
Der Konflikt war ausgebrochen, nachdem am 1. Januar eine neue Liste vom Staat bezuschusster Arzneimittel eingeführt worden war. Die neuen Regelungen haben zu Chaos in Kliniken und Apotheken geführt.
IAR/adn/jc