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19.12.2008

Dziennik/Rzeczpospolita: Rezession - die polnische Angst vor der Katastrophe

Die fetten Jahre in der polnischen Wirtschaft sind vorbei. Handfeste Beweise dafür hat das Statistische Hauptamt. Um fast 9% ist die Produktion im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ein drastischer Rückgang, mit dem keiner gerechnet hat, finden Wirtschaftsexperten. Die ersten die die Folgen der weltweiten Finanzkrise zu spüren bekommen werden sind Exportunternehmer. Am meisten betroffen ist die Autoindustrie. Wenn es weiter so gehen werde, könne man bald schon offiziell von einer Rezession sprechen, kommentiert die letzten Wirtschaftsdaten der Bankexperte Dariusz Winek. Dann müsse man mit einem Erdebeben auf dem polnischen Arbeitsmarkt rechnen, die Arbeitslosigkeit könne sogar auf 15% steigen. Als nächstes würden der Rückgang der Investitionen auftreten. Der Höhepunkt der Wirtschaftskrise würde Polen, nach Expertenmeinungen, Ende 2009 erreichen.

Der von der Regierung vorgeschlagene Rettungsplan der Wirtschaft sei keine ausreichende Maßnahme um den ernsthaften Folgen entgegenzuwirken. Die polnische Zentralbank solle und werde wahrscheinlich weiterhin den Preis der polnischen Währung senken, was insbesondere die Polen erfreuen sollte, die ihre Kredite im Schweizer Franken aufgenommen haben. Auch die Rzeczpospolita bringt Meldungen über die abschwächende Währung. Erste Anzeichen hatte es schon gestern gegeben – ein Euro kostete über 4 Zloty. Diese Tendenz werde wahrscheinlich anhalten, doch derzeit sei die Börse wie ein Roulettspiel. Bis Ende des Jahres sei noch alles möglich, finden Wirtschaftsexperten.

 

Zycie Warszawy: Lazienki Park - vielfältiger Genuss für Kunstliebhaber


Wer sich nicht von der verschlechternden Wirtschaftslage beunruhigen lassen will, soll Richtung Kultur blicken. Die Stadt Warschau hat wieder eine Attraktion mehr zu bieten. Im Lazienki Park, wo das beliebte Königsschloss steht, wird man bald verschiedene private Kunstsammlungen sehen können. Der neue Parkdirektor Jacek Czeczot – Gawrak, wie das Blatt Zycie Warszawy informiert, hatte sich entschlossen, in allen Objekten auf dem Parkgelände Bilder von Privatsammlern auszustellen. Meistens werden es ältere Malereien sein, vom 17. und 18. Jahrhundert. Die Idee gefällt den Stadtbeamten und den Warschauern gut. Dadurch wird der Łazienki Park seinen früheren Glanz wiedergewinnen und die Menschen können den Kunstmarkt besser kennenlernen. Immer mehr Leute, auch in Polen, betrachten das Investieren in verschieden Kunstwerke als eine gute Möglichkeit, Geld sicher anzulegen.

 

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