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23.12.2008

Rzeczpospolita: Mangelndes Vorstellungsvermögen der Politiker   

Ein Kommentar, der zum Nachdenken während der kommenden Feiertage veranlasst, erscheint in der Tageszeitung Rzeczpospolita. Piotr Gabryel, der stellvertretende Chefredakteur der Zeitung warnt davor, die beunruhigenden Signale aus der Wirtschaftswelt zu ignorieren. Das Blatt meldet auf der Titelseite erneut schlechte Nachrichten – die Entlassungswelle in polnischen Unternehmen wird immer größer. Von der Beschäftigungsreduktion sind am meisten die Firmen in Schlesien, sowie in Warschau und Umgebung betroffen. Auch die Zukunftsprognosen sind wenig optimistisch. Wenn die Regierung nicht eine Hilfsmassnahme in Form von neuen Arbeitsplätzen im Bereich der Infrastruktur, wie etwa dem Bau von Autobahnen anbiete, dann wird im Frühling die Situation auf dem Arbeitsmarkt katastrophal sein, so die Befürchtungen der Wirtschaftsexperten. Jetzt panische Angst zu bekommen ist sinnlos, denn solche Ängste würden uns nur lähmen und einschränken. Doch gar keine Angst vor der Krise zu haben ist ein Zeichen von mangelndem Vorstellungsvermögen, schreibt Piotr Gabryel. Und eben dieses wirft er sowohl den polnischen Politikern, die nach seiner Ansicht nach zu langsam gegen die drohende Gefahr der Rezessionsfolgen vorgehen, wie auch den Bürgern vor. In den Umfragen deklarierten die Polen Zufriedenheit und Optimismus, dabei verschlechtere sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt von Tag zu Tag. Für die Weihnachtseinkäufe haben die Polen so viel Geld, wie noch nie zuvor ausgegeben, staunt der Autor. Dabei sollte man so schnell wie möglich mit dem Sparen beginnen. Optimismus ist gut, aber nur dann wenn die Krise Richtung Ende steuert meint Piotr Gabryel. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

 

Polska. The Times: Rückkehr - das schönste Geschenk zu Weihnachten 

Wir wollen aber die Freude an der Weihnachtszeit nicht ganz verderben. Denn für die Polen ist dieses Fest das wichtigste im Jahr. Selbst schon die überfüllten Flughäfen sind ein ausreichender Beweis dafür. Tausende polnische Emigranten aus der ganzen Welt besuchen ihr Land, meldet die Zeitung „Polska. The Times“. Denn – wie viele verraten – nirgends sei die Weihnachtsstimmung so einmalig und besonders wie zu Hause, in Polen. Der gleichen Meinung sind oft auch die ausländischen Ehepartner, die auf die Reise mitgenommen werden. Einige haben auch die Absicht von dem Emigrantenleben Abschied zu nehmen und schenken sich zu Weihnachten die Rückkehr ins Heimatland.

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