Ab dem 1. Januar 2012 tritt in Polen ein neues Müllgesetz in Kraft. Demnach sollen künftig unter anderem alle Gemeindebewohner gleichsam für die Müllabfuhr in ihrer Gegend zur Kasse gebeten werden. Der Grund: die bisherigen freiwilligen Gebühren haben dazu geführt, dass viele auf die Müllabfuhr verzichtet haben und ihren Müll stattdessen im Wald entsorgen oder ihn zu Hause verbrennen, betont der Abgeordnete und Mitautor des neuen Müllgesetzes Tadeusz Arkit.

Das neue Gesetz ist im Interesse aller redlichen Bürger. Das ist zwar die Mehrheit. Doch die verantwortungslose Minderheit richtet viel Schaden an - auch finanziell: Der Redliche muss erstens für den Müll bezahlen, der von anderen in seine Tonne geworfen wird. Zweitens bezahlt er auch mit seinen Steuern für die Beseitigung der wilden Müllhalden in den Wäldern. Und drittens schließlich bezahlen wir alle - mit unserer Gesundheit.

Das neue Gesetz wird auch mehr Mülltrennung im Lande erzwingen. Unter anderem Möbel, Elektrogeräte und Gras werden ab nun getrennt entsorgt werden müssen.

IAR/adn