Der Präsident des Europäischen Rates, Hermann von Rompuy stattet Warschau einen Besuch ab. Der Politiker will die polnische Regierung für das Projekt der Fiskal-Union gewinnen. Das Dokument soll während des kommenden EU-Gipfels am 30. Januar unterzeichnet werden. Warschau stimmt mit dem neuen Projekt der Fiskalunion nicht überein, da es Polen von den Gesprächen der Eurostaaten ausschließt.
Die Marktexperten teilen die Einstellung der polnischen Regierung. Die Unterzeichnung der Fiskalunion in ihrer jetzigen Form würde für Polen mehr Belastungen als Gewinne bedeuten, sagt Pawel Cymcyk, Marktanalytiker im Haus ING TFI. „Man sollte die gute wirtschaftliche Situation Polens in den Verhandlungen ausnutzen. Zu zusehen, was in der Eurozone passiert, ohne darauf Einfluss nehmen zu können, das ist zu wenig. Polen will doch künftig auch der Eurozone beitreten”.
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