Heute beginnen in Sopot die Verhandlungen über den EU-Haushalt für die Jahre 2014 - 2020. Zu den zweitägigen informellen Gesprächen über den Finanzrahmen der Union sind in dem polnischen Ostseekurort die Europaminister der 27 EU-Staaten, Vertreter des Europäischen Parlaments und der EU-Haushaltskommissar Janusz Lewandowski zusammenkommen. Das sei der Beginn von langen Verhandlungen, die frühestens im Dezember 2012 abgeschlossen sein werden, betonte vor dem Treffen der polnische Europaminister Mikolaj Dowgielewicz.
"Ich werde zufrieden sein, wenn bei der Diskussion die Positionen der EU-Staaten klar umrissen werden und wenn es eine ehrliche Diskussion wird. Für uns ist vor allem wichtig, dass wir uns auch darüber klar werden, wie genau der Plan für die Verhandlungen aussieht. Bei den vorherigen gab es zum Teil Chaos und das wollen wir diesmal verhindern."
Die polnischen Interessen, so Dowgielewicz, werden nach dem 1. Januar 2012 zum Tragen kommen. Jetzt trete Polen als Präsidentschaftsland in der Vermittlerrolle auf. Die wichtigsten Themen für Polen werden die Erhaltung der bisherigen Auflagen für die Kohäsionspolitik und für die Landwirtschaftspolitik sein. Die Sitzung in Sopot ist die letzte Veranstaltung im Rahmen der polnischen EU-Präsidentschaft vor der Sommerpause.
IAR/adn