Jedwabne. In dem kleinen Ort haben Unbekannte ein Denkmal für ermordete Juden geschändet. Andrzej Baranowski von der örtlichen Polizei sagte, dass eine Polizeistreife die Schmierereien entdeckt habe. "Dort sahen sie dann, dass jemand das Denkmal und die Gedenk-Inschrift mit grüner Farbe beschmiert hatte. Außerdem waren da Nazi-Symbole – wie ein Hakenkreuz und SS-Runen." In Jedwabne hatten Bauern am 10. Juli 1941 hunderte Juden in einer Scheune zusammengetrieben und sie bei lebendigem Leib verbrannt. Das Buch „Nachbarn“ von Jan Tomasz Gross hat vor zehn  Jahren dieses Ereignis aufgegriffen und eine heftige Diskussion über polnische Mittäterschaft beim Holocaust ausgelöst.

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