Die Zahl der Kirchgänger in Polen nimmt ab. Das berichtet heute die Tageszeitung Metro unter Berufung auf die Ergebnisse einer neuen Studie. Bei der Studie unter dem Titel „Gesellschaftsdiagnose der Polen“ gaben nur noch 42 Prozent der Befragten an, regelmäßig in die Kirche zu gehen. Anfang der 90er Jahre waren es noch 55 Prozent. Auch das Bedürfnis nach individuellen Gebeten hat laut den Autoren der Studie nachgelassen. 2005 gaben noch 34 Prozent der Befragten, die nicht in die Kirche gehen, an, regelmäßig zu beten. Aktuell sind es nur noch 25 Prozent. Laut einem der Autoren der Studie, Janusz Czapinski, weicht dieses Ergebnis von den Trends in Westeuropa ab. Dort habe mit der fortschreitenden Säkularisierung gleichzeitig die Zahl der Menschen, die individuell beten, zugenommen, so Czapinski.
metro/fz