• Anti-Tusk-Bus auf Polen-Tour
  • 05.10.2011

Warszawa/Warschau. Der Streit zwischen polnischen Fußballfans und der Regierungspartei PO geht in die nächste Runde. Seit mehreren Tagen bereist Premierminister Tusk Polen mit dem so genannten Tusk-bus, um für seine Partei zu werben. Nun haben sich auch die Fußballfans mit einem Alternativbus auf den Weg gemacht. Das Ziel der Tour ist heftige Kritik der Regierungspartei. Die Protest-Touristen werben zwar für keine konkrete politische Gruppierung, doch sehr entschieden sprechen sie sich gegen die Regierende PO aus: „Es seien Verräter der Nation“, meint ein maskierter Passagier des Anti-Tusk-Busses.

Bis Freitag wollen die Fußballfans mehrere polnische Städte besuchen. Der Anti-Tusk-Bus wird unter anderem in Lodz, Poznan und in Oberschlesien zu sehen sein. Ein Treffen mit dem Tusk-Bus sei nicht geplant, heißt es.

Premierminister Donald Tusk lässt sich von der Aktion der Fußball-Anhänger nicht beeinflussen:
„Banditen, die sowohl Frauen wie auch Fußballer schlagen, werden wir in Polen nicht dulden. Egal wie viele Aktionen sie unternehmen werden“, so Regierungschef Donald Tusk.

Der Streit zwischen Fußballfans und der Regierung war entbrannt, als Tusk den Hooligans den Kampf ansagte um eine friedliche EM 2012 in Polen zu organisieren.

iar/kk/jc