Die Tierheime in Polen sind in einem schlechten Zustand. Das geht aus einer Untersuchung der obersten Kontrollbehörde NIK hervor. Demnach sind viele der Einrichtungen überfüllt, es herrschen schlechte hygienische Bedingungen und eine große Zahl der Tiere muss eingeschläfert werden. Zudem wird den Tierheimen zu viel Freiraum gewährt, sagte der Vorsitzende der Kontrollbehörde Jacek Jezierski:
"Wir beobachten eine schlechte Überwachung des Tierproblems durch die Gemeinden. Meist beschränken die Gemeinden ihre Arbeit auf die finanzielle Unterstützung der Tierheime, ohne aber zu überwachen, wie diese Gelder eingesetzt werden. Außerdem gibt es kein gutes System, die Tiere zu identifizieren."
Dadurch könnten die Tierheime Tiere mehrmals aussetzen und wieder einfangen und dafür doppelt Geld kassieren.
Insgesamt hat die NIK 21 Tierheime in ganz Polen unter die Lupe genommen. Mehr als die Hälfte davon ist mit schlecht bewertet worden.
IAR/ele/JC