Warszawa/Warschau. Die Märkte haben positiv auf den EU-Krisengipfel in Brüssel reagiert. Wie Jacek Adamski von der Konföderation Polnischer Privater Arbeitgeber Lewiatan betonte, haben sowohl die europäischen Börsen, wie auch der Eurokurs Zuwächse verzeichnet. Der Grund: Laut Adamski stehen die Chancen auf einen sinnvollen Kompromiss über Europas Wege aus der Krise gut: „Die Lösungen kristallisieren sich. Anscheinend wird es zu einem Bankrott kommen, ohne dass Griechenland offiziell Konkurs melden muss. Die alten griechischen Wertpapiere werden freiwillig gegen neue getauscht. Die Abwertung wird bis zu 60 Prozent betragen. Die Frage ist jetzt nur, ob der Privatsektor bereit sein wird, so hohe Verluste einzusehen.“

Ein Problem für Polen wird laut Adamowski sein, dass durch die Rettungsaktion das EU-Budget für die Jahre 2013 bis 2020 schrumpft. Zudem könne man immer mehr von einem Europa zweier Geschwindigkeiten sprechen. Zur Euro-Zone, die ihre Finanzen gemeinsam verwalten soll, ist es für Polen noch immer ein weiter Weg, so Adamowski.

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