Warszawa/Warschau. In Polen sinkt die Zahl der Raucher. Zu dieser Erkenntnis kommt Witold Zatoński, Professor für Medizin und Leiter des Krebsforschungszentrums in Warschau. Zatoński glaubt, dass das sinkende Interesse am Glimmstängel mit einem wachsenden Gesundheitsbewusstsein zusammenhängt. Der Mediziner habe in der Praxis bemerkt, dass immer mehr Menschen in Polen klar werde, wie schädlich das Nervengift Nikotin und der Teergehalt in Tabak sei. Witold Zatoński: „Diese Erkenntnis ist vor allem dadurch zu belegen, dass es seit 15 Jahren einen deutlichen Rückgang von Lungenkrebs gibt. Es gibt also einen Wandel im Umgang mit Zigaretten. Wir rauchen heute gar nicht oder seltener.“
Beigetragen zu dieser Erkenntnis habe auch das Rauchverbot in öffentlichen Räumen, das heute vor einem Jahr eingeführt wurde. Nicht erlaubt ist Zigarettenqualm seitdem in Restaurants, Schulen und Krankenhäusern sowie an Bushaltestellen und Bahnhöfen.
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