Polens Premierminister Donald Tusk reist heute Abend zur Eröffnung des EU-Gipfels nach Brüssel. Die 27 Mitgliedsstaaten wollen in den kommenden Tagen darüber beraten, wie der Euro gerettet werden kann. Laut Europaminister Mikolaj Dowgielewicz ist das Treffen eines der wichtigsten in der Geschichte der Staatengemeinschaft:
"Die wichtigsten Themen werden eine gemeinsame Wirtschaftsregierung und Änderungen in den Verträgen sein."
Der Sprecher der polnischen EU-Ratspräsidentschaft Konrad Niklewicz sieht eine weitere Europäisierung als unausweichlich:
"Ich bin überzeugt, dass das Konzept gewinnt, wonach Länder, die noch nicht in der Euro-Zone sind, trotzdem an den Prozessen im Bezug auf die Euro-Zone teilnehmen können. Die Gipfel treffen dann politische Entscheidungen, die mittels weiterer Schritte in Kraft treten. Wenn eine politische Einigung erzielt wird, wird die EU reformiert. Zuerst muss es aber grünes Licht von Seiten der Politik geben und das sollte auf diesem Gipfel geschehen."
Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder kommen in den nächsten Tagen zusammen und beraten unter anderem über die Pläne der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Wie lange der EU-Gipfel dauert, ist offen.
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