• Polen wehrt sich gegen Raketen in Kaliningrad
  • 14.12.2011

Warszawa/Warschau. Die Pläne der russischen Regierung zur Stationierung von Raketen in der Ostsee-Exklave Kaliningrad stoßen in Polen auf Kritik. Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski sieht darin ein falsches Signal an die Nato. „Das wäre ein Signal, dass Russland die Nato noch immer als potenziellen Gegner sieht.“ Die Ankündigung sei ein „Ultimatum“ und „unnötig“ in den Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten, sagte Sikorski. Das Gebiet Kaliningrad grenzt an die Nato-Staaten Polen und Litauen.

Die russischen Pläne zur Stationierung von Offensivwaffen sind eine Reaktion auf das geplante US-Raketenabwehrsystem in Europa. Moskau wirft den USA vor, der geplante Abwehrschirm richte sich gegen Russland und China.

iar/dpa/jc/ele