Warschau. Die Europäische Union macht die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der Ukraine von politischen Fortschritten Kiews abhängig. Eine "schwierige Arbeit" nannte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy gestern den Abschluss des EU-Ukraine-Gipfels in Kiew.
Aus Protest gegen die Haftstrafe für die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko zögert die EU ihre Unterschrift unter Abkommen mit der Ex-Sowjetrepublik noch heraus. Unterdessen hat Polen die Unterstützung der ukrainischen Bemühungen um eine Mitgliedschaft in der EU bekräftigt.
Staatspräsident Bronislaw Komorowski sagte am Rande seiner China-Visite:„Das ist eine bis vor kurzem nicht denkbare Integration der Ukraine in die westliche Welt." Polen wünsche sich die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU, jetzt sei nun die Ukraine gefragt.
Komorowski kündigte die Unterstützung seines Landes für die ukrainischen Mitgliedsbemühungen ein. "Polen wird sie dabei unterstützen." Das Assoziierungsabkommen sieht einen Freihandelspakt zwischen der Ukraine und der EU vor.
IAR/mn