30 Monate lang stand der ehemalige polnische Premierminister Jerzy Buzek an der Spitze des Europaparlaments. Heute geht seine zweieinhalbjährige Amtsperiode zu Ende. Der polnische Europa-Politiker wird auf seinem Posten von dem deutschen Sozialdemokraten Martin Schulz abgelöst.
Zu seinen größten Erfolgen zählt Buzek die Verhandlungen über den neuen EU-Haushalt und die Arbeit an einer europäischen Energiegemeinschaft. Als eine Niederlage bezeichnet der polnische Politiker die misslungenen Verhandlungen mit Belarus.
Polnische Kommentatoren sind sich darüber einig, dass sich Jerzy Buzek auf dem Posten des Chefs des Europaparlaments bewährt hat. Agnieszka Lada vom Institut für Öffentliche Angelegenheiten in Warschau meint, Buzek habe Polen auf der europäischen Ebene sehr gut repräsentiert: „Polen hat an Ansehen gewonnen, weil jeder wusste, dass Buzek ein Pole ist”.
Die kommenden zweieinhalb Jahre wird der 71-jährige Politiker als Abgeordneter im Europaparlament verbringen. Er will sich mit Energiefragen und mit der Auslandspolitik der Union beschäftigen.
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