• Kulturpalast: Debatte um Warschaus Wahrzeichen
  • 18.01.2012

Warszawa/Warschau. Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat eine Debatte um eines der wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt Warschau eröffnet. Sikorski plädierte dafür, den 230 Meter hohen Kulturpalast im Herzen der Stadt abzureißen, berichtete die Zeitung Gazeta Wyborcza. Das zwischen 1952 und 1955 errichtete Gebäude im stalinistischen Zuckerbäckerstil war ein Geschenk der Sowjetunion an den kommunistischen Bruderstaat und wurde in Polen lange Zeit als Symbol der Unterdrückung durch Russland angesehen. Ein schon früher diskutierter Abriss scheiterte bislang jedoch an den hohen Kosten.

Mehr als 20 Jahre nach den friedlichen Revolutionen in Osteuropa finden sich zudem immer mehr Anhänger des gigantischen Komplexes, in dem ein Kongressaal, mehrere Theater, Kinos und Museen sowie ein Schwimmbad untergebracht sind.

dpa/jc