• 27.01.2009

Gazeta Wyborcza: Sikorski möchte nicht NATO- Chef werden

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski sei nicht an den Posten des NATO - Chefs interessiert, schreibt die Zeitung Gazeta Wyborcza und beruft sich dabei auf den Chefdiplomaten selbst. Sikorski kündigte gestern in Brüssel an, dass er kein Kandidat sei. Er fügte jedoch hinzu, dass der neue Vorgesetzte aus den Ländern Mitteleuropas kommen sollte. Allerdings nicht aus den „neuen Ländern“ der NATO. Nach 10 Jahren Mitgliedschaft sei Polen kein „neues Land“, sondern einfach ein Mitgliedsland, klärte Sikorski auf. Auch wenn es um den Erhalt eines gewissen Gleichgewichts innerhalb der NATO Strukturen gehe, sei eine Kandidatur aus einem mitteleuropäischen Staat sehr empfehlenswert. Die Stellungnahme des Außenministers folgt der gestern in der Tageszeitung „Daily Telegraph“ erschienenen Studie. Das Ergebnis der Untersuchung ist eindeutig. „Aus historischen, wie auch strategischen Gründen sollte Radoslaw Sikorski der neue Generalsekretär der NATO sein“ zitiert den Textauszug aus der britischen Zeitung die Gazeta Wyborcza.

 

Dziennik: Frauen - das bessere Gesicht der Politik


Und wer ist die Geheimwaffe der oppositionellen Gruppierung PiS, Recht und Gerechtigkeit? Es sind Frauen – erfahren wir aus dem Tagesblatt Dziennik. Die Partei arbeite an einem neuen Image. Das Gesicht der Partei solle milder werden und dazu eignen sich bekanntlich am besten engagierte Damen. Drei Namen werden erwähnt: Alexandra Natalli Swiat, die Vizepräsidentin der Partei, Grazyna Gesicka und Joanna Kluzik Rostkowska, ehemalige Arbeitsministerin. Die Frauen werden ihren großen Auftritt bei dem kommenden Parteikongress haben, der von ihnen geführt werden soll, schreibt die Zeitung. Jede der drei erwähnten neuen Sternchen der Partei von Jaroslaw Kaczynski werde jeweils einen Bereich der Regierungspolitik von Donald Tusk unter die Lupe nehmen und nach Schwachpunkten suchen.

 

Dziennik: Angst der Polinnen vor zu viel Ethik 


Die Aktivität der Frauen in der Politik spiegelt sich aber kaum in dem Grad der Zufriedenheit der polnischen Bürgerinnen wieder. Viele Polinnen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden, befürchten die neuen Vorschläge der Angeordneten zum Gesetzesentwurf über die künstliche Befruchtung, schreibt Dziennik. Kliniken, die die in vitro  - Befruchtungsmethode anbieten erleben derzeit einen Boom. Um 30% mehr Patientinnen melden sich bei den Spezialisten um sich behandeln zu lassen, bevor die umstrittenen Vorschriften zum Verbot bzw. Teilverbot der in vitro – Befruchtung in Kraft treten werden. Zum Teil herrscht Panik in den Kliniken, so groß sei die Befürchtung dass der Staat den Wunsch der Frau Kinder zu kriegen bald einschränken wird.

 

der