Dziennik/Gazeta Wyborcza: Abschied von Franciszek Starowieyski
„Die polnische Kunstszene hat eine ihrer größten charismatischen Persönlichkeiten verloren“ – schreibt über den verstorbenen Maler Franciszek Starowieyski die Zeitung Dziennik. Starowieyski war einer der bekanntesten Grafiker in Polen, er gilt auch als der Schöpfer der polnischen Posterschule. Er war nicht nur ein talentierter Künstler, auch ein leidenschaftlicher Kunstsammler. In seinem Bekanntenkreis war er vor allem für seinen Sinn für Humor geschätzt und beliebt, lesen wir im Dziennik. Seine Werke wurden weltweit mit Künstlerpreisen ausgezeichnet, in Sao Paulo, Cannes und Paris. Doch berühmt wurde er vor allem dank seiner Plakate und als Autor von Drehbüchern für verschiedene Theaterstücke. Sein Stil war von surrealistischen Elementen, wie auch erotischen Motiven gekennzeichnet. Er selbst bezeichnete sich als einen freien unabhängigen Menschen „ich habe mich nie an irgendeine Gruppe angeschlossen, ich habe nie für irgendjemanden irgendwelche Dienste geleistet“, sagte er über sich selbst. Erinnerungen an den Verstorbenen finden auch Leser der Gazeta Wyborcza. „Einen Künstler, der so stark an seine Berufung glaubt wird es wahrscheinlich nicht mehr geben“, schreibt die Zeitung. „Er hat uns über unsere Welt erzählt, die langsam zerfällt. In der Werte und Ästhetik allmählich verloren gehen.“
Gazeta Wyborcza: Internationale Initiative gegen die Währungsschwäche
Themawechsel. Es entsteht eine internationale Initiative zur Rettung der abschwächenden osteuropäischen Währungen, meldet auf der Titelseite Gazeta Wyborcza. Die Zentralbanken der Länder Polen, Tschechien und Ungarn wollen nun gemeinsam gegen die Finanzturbulenzen, von denen die Währungen Zloty, Krone und Forint betroffen sind, vorgehen. Zunächst wurden die Interventionen der Zentralbanken auf dem Währungsmarkt erst einmal angekündigt. Aber schon selbst die Bekanntgabe dieser Informationen hatte zur Folge, dass der polnische Zloty begonnen hat, sich zu erholen.
Rzeczpospolita: Kirche gegen die Wirtschaftskrise
Zum Thema Wirtschaftskrise auch noch eine interessante Meldung der Zeitung Rzeczpospolita. Auch die polnischen Geistlichen wollen nun Initiative ergreifen und gegen die Folgen der Wirtschaftskrise konkrete Schritte unternehmen. Während der Gottesdienste wird an die Gläubigen appelliert, den Arbeitslosen mit finanzieller Unterstützung zu helfen. Es wurden bereits spezielle Fonds gebildet wo das Geld all denen, die bedürftig sind übergeben werden kann. Die Diözesen werden die Aktionen koordinieren, die Arbeitslosen können demnächst die für sie von den Priestern gesammelten Mittel abholen. Das polnische Episkopat wird seine nächste Sitzung ausschließlich der sich verschlechternden Wirtschaftslage widmen.
md