Gazeta Wyborcza: Rückgang der Kriminalität in Polen
Erfreuliche Statistiken präsentiert heute die Zeitung Gazeta Wyborcza. In den letzten 2 Jahren ist in Polen die Zahl der Personen, die Opfer eines Verbrechens wurden, gesunken. Diese Daten bestätigen einen Trend, der seit 4 Jahren anhält – seit 2005 sinkt die Kriminalität hierzulande kontinuierlich. Was die Häufigkeit der begangenen Morde angeht, so landet Polen auf Platz 19 der Liste, die über 30 europäische Länder erfasst. Was die Anzahl der Raubüberfälle angeht, so hat Polen ebenfalls ein Grund zur Zufriedenheit- das Land steht ebenfalls auf einer der letzten Positionen auf der Polizeiliste. Auch kann der Mythos von den Auto- klauenden Polen endlich langsam verschwinden. Was die Anzahl der Autodiebstähle anbelangt, so ist Polen auf dem 25. Platz, unter den 36 europäischen Staaten. Und doch sei damit das Problem der Kriminalität noch lange nicht vom Tisch, schreibt Gazeta Wyborcza.
Neue Art der Verbrechen
Denn was als Nächstes beobachtet wurde ist die Tatsache, dass sich in Polen, in den letzten Jahren, die Art der Delikte geändert hatte. Viel seltener werden Menschen überfallen, es gibt auch viel weniger Einbrüche in Privatwohnungen. Doch was immer populärer wird, sind etwas raffiniertere Betrüge. Vor allem bietet das Internet in den letzten Jahren eine Plattform für die neue Sorte von Verbrechern. Was auch Sorgen bereitet, ist die wirtschaftliche Kriminalität. Seit 2003 konnte so gut wie keine Verbesserung der Statistiken, die Wirtschaftsbetrüge erfassen, beobachtet werden. Auch die Anzahl der Korruptionsfälle nimmt zu, was jedoch eher auf ein besseres Erfassen dieser Verbrechen zurückzuführen ist, als auf einen wahren Anstieg der Schmiergeldfälle. Was ebenfalls beunruhigt, ist die steigende Zahl von Sexualverbrechen, insbesondere derjenigen, denen Kinder zum Opfer fallen. Doch auch hier wird vermutet, dass einfach mehr Fälle als früher aufgedeckt werden und die schwarzen Zahlen keinen Anstieg dieser Art von Kriminalität bedeuten. Polen ist auch das Land, in dem die Zahl der Häftlinge die 4. größte in Europa ist.
Wprost: Die einflußreichsten Damen Polens
Themenwechsel. Das Magazin „Wprost“ stellt seinen Lesern die Namen der einflussreichsten polnischen Frauen vor. Die absolute Nummer Eins ist Anna Strezynska, Chefin des Amtes für Elektronische Kommunikation. Sie sei imstande nicht nur mit Politikern aller Optionen zurecht zu kommen, sondern auch sehr geschickt mit den größten Konkurrenten des Kommunikationsmarktes zu spielen. Das Erfolgsrezept? Ganz aufmerksam auf die anderen hören und viel kontrollieren, sagt Frau Strezynska. Den Platz Zwei erreichte in dem Wprost – Ranking die Präsidentin der Stadt Warschau Hanna Gronkiewicz – Waltz. Die Bürgerplattform- Politikerin wird zwar nicht gemocht, wie die Zeitschrift schreibt, doch sie verwaltet die mit verschiedenen Problemen beladene Metropole – die polnische Hauptstadt - ganz geschickt. Zu den ersten Drei der einflussreichsten Frauen gehört noch die Präsidenten – Gattin Maria Kaczynska. Zwar halte sie sich für keine Politikerin, wie sie oft zugibt, doch wenn sie schon die Stimme hat, dann ist das meistens eine starke Stimme, schreibt Wprost. Ihre Meinung, ob jetzt zu der künstlichen Befruchtung oder auch zur Abtreibung scheint sehr souverän zu sein. Mit ihren Aussagen hat sie die Sympathie vieler Polinnen gewinnen können. Sonstige bedeutende Namen auf der Liste sind meistens Politikerin. Die Gattin des Premierministers Tusk – Malgorzata liegt 4 Plätze hinter Maria Kaczynska, auf dem immer noch einflussreichen Platz 7.
md