• 06.03.2009

Dziennik: Angela Merkel wird in Gdansk zwei Mal feiern

Die deutsche Kanzlerin ist dabei. Angela Merkel bestätigte ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Kriegsbeginns, die ihren Auftakt am 1. September in Gdansk haben werden, informiert die Zeitung Dziennik. Dort wird sie, neben den polnischen Spitzenpolitikern, die Staatsoberhaupte aus allen Ländern der Europäischen Union treffen. Eingeladen wurde auch der russische Premier Wladimir Putin. Es sei sehr wahrscheinlich, dass auch er an den Feierlichkeiten teilnehmen werde. Die russische Botschaft wartet nur noch auf das Programm der Veranstaltung, so die Worte eines russischen Diplomaten. Die deutsche Kanzlerin wird in diesem Jahr die Hafenstadt Gdansk zwei Mal besuchen. Beide Einladungen sind mit Jubiläumsfeierlichkeiten verbunden. Ihr erstes Treffen ist am 4. Juni anlässlich des 20.en Jahrestages der ersten freien Wahlen in Polen. Sie ist die vierte prominente deutsche Politikerin, die an dem Westerplatte- Denkmal einen Kranz niederlegen wird. Davor ehrten mit einem Blumenstrauß die bei der Stadtwehr gefallenen Soldaten der deutsche Präsident Richard von Weizsäcker, Johannes Rau und 2005 Horst Köhler.

Polen wollen Versöhnung

Wie lauten die Kommentare in Berlin? „Für uns ist diese Einladung ein Ausdruck dafür, dass die Polen sich mit uns Deutschen endgültig versöhnen wollen“. So die Stimmen deutscher Diplomaten, auf die sich Dziennik beruft. Bald wird auch das genaue Programm der Veranstaltung bekannt. Bisher steht fest, dass außer der Kranzniederlegung an dem Westerplatte- Denkmal auch ein feierliches Konzert in der Danziger Philharmonie stattfinden wird. Vorgeführt wird das Stück „Kriegsrequiem“ von Benjamin Britten.

 

Gazeta Wyborcza: Schadensersatz für das enteignete Eigentum


Einen unerwarteten Durchbruch im Fall der Deutschen Agnes Trawny meldet die heutige Gazeta Wyborcza. Die heute 70jährige Frau wurde vor fast 40 Jahren Eigentümerin eines Grundstücks und eines Hauses in der masurischen Ortschaft Narty geworden. Ende der 70er Jahre ist sie, als deutsche Staatsbürgerin nach Deutschland übersiedelt worden. Ihre Immobilie hat damals der polnische Staat übernommen. Seit sieben Jahren nun kämpft Agnes Trawny vor polnischen Gerichten darum, ihr Vermögen zurück zu bekommen. Nachdem Sie ihr Haus zurückerobern konnte, wurde ihr ein Schadenersatz für das enteignete Grundstück verweigert. Agnes Trawny hat sie sich von dem Gerichtsurteil abberufen. Nun ist die Entscheidung des Obergerichtes in Białystok gefallen – Agnes Trawny ist berechtigt, eine Entschädigung für den Eigentumsentzug zu bekommen.

 

Dziennik: Gefährliche Straßen in Polen


Die Tageszeitung Dziennik widmet sich auch dem Thema des polnischen Straßennetzes. Die Journalisten beziehen sich auf die aktuelle Publikation der technischen Hochschule in Gdansk. Die Experten haben den Zustand der Strassen in den Jahren 2005 bis 2007 untersucht und eine Straßennetzkarte erstellt. Das Ergebnis der Untersuchung: der aktuelle Zustand der Straßen ist überwiegend schlecht. Viele Strassen sind marode und müssen dringend erneuert werden. Nur auf den Autobahnen könne man wirklich sicher fahren, so die Experten. Ziel der Studie ist, Autofahrern zu zeigen, wo sie besonders aufmerksam sein sollten. Aber auch die Politiker dafür zu sensibilisieren, den Zustand zu ändern. 2010 soll eine europäische Straßennetzkarte entstehen. Mit dieser können Sie sich während der Urlaubsreise durch Polen auch sicher fühlen.

 

md