• 17.03.2009

DZENNIK: Zloty atmet auf

Optimistische Meldungen aus dem Wirtschaftsbereich bringen heute alle Tageszeitungen. Über die Stärkung der polnischen Währung berichtet auf ihrer Titelseite die Tageszeitung Dziennik. Nach Angaben des Blattes, kostet der Schweizer Franken nur noch 2,89 Zloty, der Euro 4,45 Zloty. Seit einigen Tagen verzeichnet der Zloty eine steigende Tendenz und gewinnt somit das Vertrauen der Banken wieder.

Auslandsinvestoren ermutigt

Die Währungsturbulenzen seien Geschichte, kommentiert den Trend Professor Stanislaw Gomulka, ehemaliger Finanzminister. „Die Währungen unserer Region werden sich stärken, der jetzige Kurs ist erst mal der Anfang einer Aufwärtsphase des Zloty. Bald kann mit weiteren Wertsteigerungen der polnischen Währung gerechnet werden.“.

Diese Entwicklung ist sicherlich der Aktivität der Investoren zu verdanken. Diese würden Polen ganz genau betrachten, jede positive Information, die den polnischen Markt betreffe ermutige sie, polnisches Geld zu kaufen, sagt der Zeitung Miroslaw Groniecki, ehemaliger Finanzminister. Der erfreulichen Nachricht vom Finanzmarkt folgen auch gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt.

 

GAZETA WYBORCZA: Frohe Kunde vom Arbeitsmarkt

Gazeta Wyborcza meldet, dass in diesem Jahr, entgegen der bisherigen Befürchtungen, doch neue Arbeitsplätze in Polen geschaffen werden können. Und damit soll auch nicht Schluss sein, denn ebenfalls der Arbeitsmarkt kommt endgültig aus der Krise heraus. Zu dieser Schlussfolgerung kommen die Zeitungsreporter, die die Anzahl der Arbeitsplätze nun gezählt und weitere Prognosen für neue Arbeitsstellen erstellt haben. Woher die plötzliche Erholung? Auch hier ist der Aufwärtstrend den Investoren, insbesondere den ausländischen zu verdanken. Der schwache Zloty hatte zur Folge, dass viele ausländische Unternehmen in Polen aktiv geworden sind. Um nur einige zu nennen – in letzten Monaten haben solche Wirtschaftsriesen, wie die Computerfirma Dell oder das AGD-Unternehmen Indesit, ihre Niederlassungen und Produktionslinien in Polen eröffnet. Die Statistiken des polnischen Arbeitsmarktes bestätigen nun, dass für die Arbeitnehmer bessere Zeiten kommen. Im Januar dieses Jahres haben sich 160 Tausend Arbeitslose gemeldet, im Februar waren es lediglich über 80 Tausend, also nur noch die Hälfte. So die Angaben des polnischen Statistischen Hauptamtes GUS.

 

RZECZPOSPOLITA: Jede fünfte polnische Familie lebt in Wohlstand

Damit ist nicht Schluss mit den guten Nachrichten. Die Tageszeitung Rzeczpospolita veröffentlicht Ergebnisse einer Meinungsumfrage des Meinungsforschungsinstituts CBOS, aus denen hervorgeht, dass in Polen jede fünfte Familie im Wohlstand lebt, 17% der Familien leben im Reichtum und nur 18% leiden unter Armut, was nach Meinung der Soziologen eine marginal Erscheinung sei. Wer sind die reichsten und die ärmsten Polen? Zu den wenig wohlhabenden gehören meistens qualifizierte Grubenarbeiter, Krankenschwestern oder auch Verkäufer – zählt die Zeitung auf. Die reichste Gruppe der Gesellschaft bilden Ingenieure, Ärzte und Vertreter des Leitungspersonals. Was jedoch besonders zufriedenstellend ist, ist die Tatsache, dass in den letzten Jahren der Lebensstandard im Lande und die Zufriedenheit der Polen kontinuierlich gestiegen sind.

 

Perlen polnischer Architektur im Internet

Wer die Perlen der polnischen Architektur bewundern will, kann dies dank einer neuen Webseite tun. Auf der Homepage www.sztuka-architektury.pl wurden die wichtigsten architektonischen Projekte und Künstleraktionen gesammelt. Zugänglich sind sowohl Bilder wie auch Texte, die das jeweilige Projekt beschreiben. Derzeit befinden sich auf der Webseite die 50 – nach Meinung der Autoren des Portals – schönsten Objekte. Diese wurden in mehrere Kategorien eingeteilt – „Kunst und Kultur“, „Wohnung und Haus“, „Öffentliche Räume“, „Büros“ und „Ökologie“. Die Unterschiede in dem präsentierten Niveau der Projekte sind groß, lesen wir in der Rzeczpospolita . So schneiden die letzten zwei, also „Ökologie“ und „Bau“ ziemlich schlecht ab. Die Kategorien „Haus und Wohnung“, sowie „Kunst und Kultur“ hingegen legen den Maßstab sehr hoch.

md