• 19.03.2009

GW: Fußball-EM soll die Nation mobilisieren

Die Fußball-EM 2012, die in Polen und der Ukraine stattfinden soll, bedeutet nicht nur neue Autobahnen und Sportobjekte. Vielmehr soll die Veranstaltung der polnischen Gesellschaft die Gelegenheit bieten, als Bürger aktiv zu werden, lokale Initiativen zu unterstützen und sich auf andere Kulturen zu öffnen. Diese Worte der Autoren des so genannten Bürgerlichen Projekts 2012 zitiert die heutige Gazeta Wyborcza. Die Idee, die polnische Gesellschaft vor allem lokal zu mobilisieren, stammt von Studenten und Soziologen der Warschauer Universität. Wie sie selbst zugaben, waren sie begeistert, wie 2006 die Deutschen die Fußballmeisterschaft dazu genutzt haben sich als eine offene, dynamische und ausländerfreundliche Nation zu zeigen.
Nun wollen sich auch die Polen als engagierte Bürger zeigen, die für das Wohlbefinden der Gäste aus der ganzen Welt sorgen können. Das Projekt wird von dem amerikanischen Trust for Civil Society in Central and Eastern Europe gefördert – fast 1 Million Dollar sind für diesen Zweck vorgesehen.

 

Dziennik: Berliner Mauer und Ziegelstein als Geste der Versöhnung

Ein Stück der Berliner Mauer wird nach Polen gelangen – kündigt das Blatt Dziennik an. In einigen Tagen wird in Lublin ein 3Tonnen schweres Stück der berühmtesten deutschen Mauer zu sehen sein. Dieses wird in mehreren Teilen in den nahe der Ostgrenze Polens gelegenen Kleinstädten zur Schau gestellt. In dem Ort Kobylany soll das Mauernstück zu einer touristischen Attraktion des Pfades für Radfahrer werden. Nun denken auch die polnischen Lokalpolitiker daran, als Gegenleistung, ein Ziegel aus der Werft in Gdansk den deutschen Nachbarn zu übergeben. Als Zeichen der Freiheitserkämpfung und der Solidarność Bewegung.

 

Dziennik: Die Leidenschaften von Fryderyk Chopin

Das weltweit modernste biografische Museum wird in dem Warschauer Stadtteil Powiśle entstehen, informiert die Zeitung Dziennik. Die Exposition widmet sich der Person des Komponisten Fryderyk Chopin. Das Museum entwerfen italienische Architekten. Die Ausstellung besteht aus 4 Räumen, die jeweils eine andere Lebensetappe des Künstlers darstellen. Von der Kindheit, über seine Zeit in Frankreich bis zu seinem Tod. Ein Raum ist ausschließlich der Chopin– Liebschaften gewidmet. Den Besuchern werden Chopin Werke vorgespielt und Notizen aus seinem Tagebuch vorgelesen. Allerdings erst im Jahr 2010, in dem das Museum eröffnet wird.

 

md