• 26.03.2009

Gazeta Wyborcza: Bekannte Namen können der Opposition Popularität versprechen

Nach eineinhalb Jahren Regierungszeit von Donald Tusk und seiner Partei PO, der Bürgerplattform, würde seine Gruppierung auch heute die meisten Stimmen, und zwar 49 Prozent, bekommen – geht aus einer Umfrage der Gazeta Wyborcza hervor. Doch es würden um einige weniger sein als noch vor einem Jahr. Mehr Wähler würden sich heute für die oppositionelle Gruppierung PiS von Jaroslaw Kaczynski entscheiden. Heutzutage würden 30 Prozent der Polen Recht und Gerechtigkeit wählen. Über einen Aufwärtskurs kann sich auch das Bündnis der demokratischen Linken SLD freuen. Derzeit könnte die SLD auf 6 Prozent der Wählerstimmen hoffen. Gazeta Wyborcza ging bei der Untersuchung der politischen Stimmung weiter – unter anderen haben die Zeitungsjournalisten untersucht, welche bekannten Namen aus den jeweiligen Parteien die Popularität ihrer Gruppierungen am positivsten beeinflussen könnten. Das konkrete Ergebnis heißt – Wlodzimierz Cimoszewicz im Fall der linken und Zbigniew Ziobro im Fall der Partei Recht und Gerechtigkeit. Die beiden Politiker erfreuen sich, wie den Umfrageergebnissen zu entnehmen ist, einer großen Beliebtheit. Wlodzimierz Cimoszewicz, der ehemalige polnische Premierminister könnte die Anzahl der für die SLD abgegebenen Wählerstimmen um 12 Prozent nach oben korrigieren, wenn er zum Chef der Partei würde. Zbigniew Ziobro, ehemaliger Justizminister und einer der beliebten Parteikollegen des Expremiers Jaroslaw Kaczynski könnte die Parteinotierungen als Parteichef um 6 Prozentpunkte verbessern. Eine populäre Persönlichkeit an der Spitze der Gruppierung beeinflusse die politischen Entscheidungen der Polen noch deutlich mehr als andere Faktoren, wie zum Beispiel die wirtschaftliche Krise, lautet das kurze Kommentarwort zu den Umfrageergebnissen in der Gazeta Wyborcza.

 

Rzeczpospolita: Europafeier in Lublin

Die südostlich von Warschau gelegene Stadt Lublin wird bald, und zwar am 1.Juli, Gastgeber für viele Persönlichkeiten der internationalen politischen Szene sein, berichtet das Blatt Rzeczpospolita. Grund für die Riesenveranstaltung ist das 440 – Jubiläum eines historischen Großereignisses, der so genannten Polnisch – Litauischen Union – des internationalen Abkommens der beiden Staaten, das im Jahr 1569 unterzeichnet wurde. Mitveranstalter der Feier ist die Katholische Universität in Lublin, die bei dieser Gelegenheit den doctor honoris causa Titel an ausländische Spitzenpolitiker verleihen möchte. Geehrt werden die Präsidenten Litauens Valdas Adamkus, Lettlands Valdis Zatlers, Estlands Thomas Hendrik Ilves und der Ukraine Viktor Juszczenko. Außerdem wird der Titel an den Vorsitzenden der Europäischen Kommission Jose Manuel Barroso und das polnische Staatsoberhaupt Lech Kaczynski verliehen. Das Stichwort der Veranstaltung lautet „Von der polnisch – litauischen Union bis zur Europäischen Union.“. An dem Programm der Feier wird in der Kanzlei des polnischen Präsidenten gearbeitet.

 

Rzeczpospolita: Polen-Studie an der Columbia Universität

Die Rzeczpospolita schreibt über ein neues Studienangebot an der prestigevollen
Columbia Universitaet in den USA. Im September 2010 soll es so weit sein. Die
Polnische Fakultät der Columbia Universitaet soll ihre Tore öffnen und die
ersten Studenten aufnehmen. An der polnischen Fakultät sollen Studierende zu
Experten in Sachen Polen und Mittelosteuropa ausgebildet werden. Man wird einen Magister machen und sogar promovieren können. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zur Zeit wird noch nach einem Dekan gesucht. 3 Millionen Dollar wurden unter anderem von polnischen Unternehmern gestiftet. Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski freut sich über die finanzielle Unterstützung und betont, dass das die Gründung der Fakultät ermöglicht hat.

 

md