DZIENNIK: Radikal vs. leichtfertig
Schwangere Polinnen wüssten nicht, wie sie mit Arzneimitteln während ihrer Schwangerschaft umgehen sollten, stellt die Tageszeitung Dziennik fest. Oft kann man völlig entgegen gesetzte Einstellungen beobachten. Die einen wenden gar keine Medikamente an, die anderen schlucken haufenweise alles, was in der Apotheke zu kaufen ist. Mit dem Problem wollen sich jetzt Experten auseinandersetzen. Laut Schätzungen nimmt sogar die Hälfte der schwangeren Frauen in Polen Arzneimittel zu sich, die schädlich sein könnten. Nicht selten Vertreten die Polinnen die Meinung, wenn ein Medikament ohne weiteres in der Apotheke erhältlich sei, könne es nicht schaden. Oft lesen die Frauen sogar die Anweisungen auf der Packungsbeilage nicht. Auf der anderen Seite gibt es die so genannten radikalen Polinnen – aus Angst um ihr Baby meiden sie jede Art von Arzneimittel. Der Ausmaß des Problems an der Weichsel sei noch unbekannt. In Amerika nimmt die Hälfte der Frauen schädliche Medikamente zu sich. In Polen könnte die Situation noch schlimmer aussehen, so das Blatt Dziennik.
ŻYCIE WARSZAWY: Begehrtes blaues Kärtchen
Immer mehr Warschauer beantragen bei dem Nationalen Gesundheitsfond die Europäische Versicherungskarte, berichtet die hauptstädtische Tageszeitung Życie Warszawy. Auf das Dokument muss man jetzt schon mehrere Stunden warten, den es beginnt in Polen die Urlaubszeit. Das blaue Kärtchen berechtigt in dringenden Fällen zur kostenlosen ärztlichen Behandlung europaweit. Jährlich gibt das Nationale Gesundheitsfond für ärztliche Behandlungen von Polen im Ausland mehrere Millionen Euro aus, schreibt das Blatt. Allein im Juni und August, also während der Sommerferien, stellt die zentralpolnische Abteilung von 40 bis 50 Tausend Versicherungskarten aus, die eine europaweite ärztliche Betreuung garantieren. Vor den Sommerferien bemühen sich um das blaue Dokument vor allem diejenigen, die Ausflüge ins Ausland planen, so das Blatt Życie Warszawy.
kk