• 14.09.2009

Rzeczpospolita: Goldene Jungs

„Endlich haben wir Gold!“ – die Zeitung Rzeczpospolita erfreut heute ihre Leser mit Topnachrichten aus dem Sport. Die polnische Volleyballmannschaft erkämpfte sich gestern im großen Stil den Europameisterschaftstitel. In dem Volleyballturnier in der Türkei haben sie kein einziges Spiel verloren. Die Polen wurden auch noch mit zusätzlichen Preisen ausgezeichnet: Piotr Gruszka wurde zum besten Spieler und Pawel Zagumny zum besten Spielmacher gewählt. Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte des polnischen Volleyballs, dass große Leistung hervorgebracht wurde. 1974 wurden die Polen Weltmeister. Zwei Jahre später, bei dem Olympiaspielen sind sie ebenfalls die Besten gewesen. Der neuste Erfolg der Volleyballspieler sei nach den letzten Niederlagen der Fußballer ein großer Trost für die polnischen Sportfans. Der Nationalelf von Leo Beenhakker sollten die goldenen Jungs beibringen, wie man in einem schönen Stil zum Gewinner wird, lauten die Zeitungskommentare.

 

Dziennik: G20 - Polen soll dabei sein

Was die wichtigsten wirtschaftlichen Entscheidungen weltweit angehe, sollte Polen ein Mitspracherecht haben. Diese These, die in der Tageszeitung Dziennik beschrieben wurde, formuliert der schwedische Außenminister Carl Bildt. Der Chefdiplomat sei der Meinung, dass die Gruppe G20 über mehr Sonderrechte verfügen und somit zu einer mehr einflussreichen wirtschaftlichen Institution werden sollte. Die letzte Finanzkrise habe gezeigt, dass globale Lösungen der Wirtschaftsprobleme erarbeitet werden müssen. Und ein solches Forum könnte die G20 bieten, sagte der Zeitung Carl Bildt.

Doch die Struktur der G20 müsste sich ändern. Erst mal müsste sie mehr formell werden. Auch die bedeutendsten Wirtschaften der Welt sollen in Rahmen der G20 besser vertreten werden. Polen, zusammen mit Schweden und den baltischen Republiken bilden einen bedeutenden Teil der Weltwirtschaft und dennoch werde keines dieser Länder in der G20 repräsentiert. Dies solle sich schnellstens ändern, überzeugt der schwedische Außenminister. Ob die Verstärkung der Position von G20 zur Bedrohung der Europäischen Union als einer Struktur werden könne? Nein. Für den wirtschaftlichen Zusammenhalt sorge der Euro. Die europäische Währung hat die Wirtschaftskrise gut überstanden und hat sich verstärkt. Daher sei auch langsam Zeit, den Euro, sowohl in Polen, als auch in Schweden einzuführen, beendet sein Gespräch mit der Tageszeitung Dziennik Carl Bildt.

 

md