• Hohe Erwartungen an Medvedevs Staatsbesuch
  • 06.12.2010

Wprost: Polen soll endlich an den Wandel in Russland glauben

Mit Spannung erwarten die polnischen Medien den heutigen Besuch von Russlands Präsident Medwedjew. Die Delegation des Präsidenten umfasst neben verschiedenen Kabinettsmitgliedern auch Wirtschaftsvertreter und den Generalstaatsanwalt. Medwedjew und seine Begleiter reisen mit insgesamt drei Flugzeugen an.

Das Wochenmagazin Wprost bringt ein umfangreiches Interview mit Präsident Medwedjew. Viel Platz wird vor allem dem Katyn-Massaker gewidmet. „Die tragischen Ereignisse in der Vergangenheit haben die Beziehungen zwischen Polen und Russland erschwert“, lesen wir in dem Interview. „Unsere Aufgabe ist es, die ganze Wahrheit über diese Tragödie zu erzählen.“ Der russische Präsident appelliert in dem Interview auch, endlich an den Wandel in Russland zu glauben. „Der Versöhnungsprozess ist ein langer Weg, aber Russland will an seinen Beziehungen zu Polen bauen. Der Besuch in Polen ist die nächste Etappe der Normalisierung.“ Betonte Medwedjew in dem Gespräch für das Magazin Wprost.

 

RZ: Junge Türken verlassen Deutschland

Junge Türken verlassen Deutschland. Das meldet der Deutschlandkorrespondent der Zeitung Rzeczpospolita. Fehlende Perspektiven in Deutschland, gute Aufstiegschancen in ihrem Herkunftsland und Sehnsucht nach der Heimat veranlassen immer mehr qualifizierte Kräfte, sich in Richtung Türkei auf die Reise zu machen. 2009 sind 40.000 junge Türken ausgewandert. Die Mehrzahl der Auswanderer sei jung und qualifiziert. Dieser Trend beunruhige deutsche Politiker vor allem wegen der alternden Gesellschaft und dem Fachkräftemangel, schreibt das Blatt. In Polen  hingegen ist seit 2009 ein konstanter Zuwachs an Türken zu verzeichnen. Meistens sind es Türken die zuerst in Deutschland ihr Glück versucht haben, heute aber in Polen für sich mehr Perspektiven sehen. So sind seit vergangenem Jahr  40.000 Türken an die Weichsel gewandert. Tendenz steigend, so die Rzeczpospolita.

 

 jc