Rzeczpospolita: Die Polen haben eine neue Enigma entwickelt
Die Rzeczpospolita" schreibt auf ihrer Titelseite : „Die Polen haben eine neue Enigma entwickelt". In dem Artikel geht es um eine Forschungsgruppe der Technischen Militärakademie in Warschau, die ein Gerät zur abhörsicheren Kommunikation im militärischen Bereich konstruiert hat. Die Anlage soll ermöglichen, Daten die man per Telefon oder Internet verschickt, auf eine innovative Weise zu verschlüsseln. Der Leiter der Forschungsgruppe Professor Jerzy Gawiniecki, will die Details der bahnbrechenden Methode nicht verraten. Er verriet nur: "Wenn wir alle möglichen Computer vernetzen und sie so lange arbeiten lassen würden, wie das Weltall alt ist, würde sowieso niemand imstande sein, den Code zu brechen". Die Zeitung erklärt, dass die neue Verschlüsselungsmethode auf so genannten eliptischen Kurven basiert. An dem System haben die Mathematiker und Verschlüsselungsexperten seit längerer Zeit im Untergrund der Technischen Militärakademie gearbeitet. Begonnen hat das Projekt im Jahre 2006, also genau 75 Jahre nachdem es den Polen gelungen war, den deutschen Enigma-Code zu brechen. Im Endeffekt kann es, betont die Rzeczpospolita, zur Entstehung eines hochmodernen, schnellen und wirksamen Systems der Informationsverschlüsselung kommen, das vollkommen durch Polen kontrolliert wird. Dieses wird dazu beitragen, dass die staatlichen Geheimnisse besser geschützt sein werden, konkludiert die Zeitung Rzeczpospolita.
Puls Biznesu: Die Polen blicken pessimistisch in das Jahr 2011
Die Polen blicken pessimistisch in das Jahr 2011 - lesen wir in der Wirtschaftszeitung Puls Biznesu. Fast jeder dritte Pole befürchtet, dass sich seine materielle Lage im kommenden Jahr verschlechtern wird. Optimistisch eingestellt sind laut der für das Blatt durchgeführten Studie nur 20 Prozent der Befragten. Sie erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Lage.
Auch das Jahr 2010 sehen die Polen eher in schwarzen Farben. Obwohl die polnische Wirtschaft im vergangenen Jahr um vier Prozent gewachsen ist, bewerten es nur 15 Prozent der Befragten positiv. Die Mehrheit der Polen hat die Verbesserung der Konjunktur nicht gespürt. Ganz im Gegenteil, man hatte sogar den Eindruck, immer weniger Geld im Portemonnaie zu haben. Alina Lempa, die für die Zeitung Puls Biznesu die Studie durchgeführt hat, erklärt dies damit, dass die Polen im Laufe dieses Jahres viele Entlassungen in den Firmen und Preiserhöhungen in den Läden beobachtet haben. Außerdem haben sie keine befriedigenden Lohnerhöhungen bekommen.
Laut Experten sollten die Polen optimistischer in die Zukunft blicken, denn die Wirtschaftsprognosen sind eindeutig gut für Polen. Das Wirtschaftswachstum soll auf dem Niveau von vier Prozent bleiben und die Arbeitslosenquote soll sinken. Auch die Löhne werden um vier bis sechs Prozent steigen, lesen wir in der Zeitung Puls Biznesu als Kommentar zur pessimistischen Einstellung der Polen zum Jahr 2011.
Dziennik Gazeta Prawna: Österreich öffnet seinen Arbeitsmarkt
Die heutige Ausgabe der Zeitung Dziennik/Gazeta Prawna erinnert daran, dass
auch Österreich im Mai 2011 den Arbeitsmarkt für die Polen öffnet. Wird man in diesem Land legal eingestellt, verdient man dort mehr als in Polen, schreibt das Blatt. Man bekommt auch höhere Sozialleistungen, wie Arbeitslosenhilfe und Kindergeld. Und welche Berufe werden in Österreich besonders gesucht? Dziennik nennt u.a. Köche, Verkäufer, Kindermädchen und Küchehilfen. Laut der Zeitung kann man in Österreich z.B. als Ober 1200 Euro monatlich verdienen. Elektriker können auf etwa 1400 Euro pro Monat zählen. Am meisten verdient man in Wien und am wenigsten in Tirol. Und wer ab mai 2011 in Österreich arbeiten möchte, wird auch keine Arbeitsgenehmigung mehr benötigen, so Dziennik.
Autorin: Kamila Lutostanska
Redaktion: Adam de Nisau