• Luxusgüter liegen voll im Trend
  • 10.01.2011

DZIENNIK/GAZETA PRAWNA: Luxusgüter liegen voll im Trend

Im vergangenen Jahr ist der Verkauf von Markenkleidung um 20% und der Verkauf von Luxus-Uhren um 30% gestiegen. Luxuswaren verkaufen sich in Polen sehr gut, berichtet die Tageszeitung Dziennik/Gazeta Prawna (Wielkie odrodzenie luksusu). Noch vor fünf Jahren war der Verkauf einer Damentasche im Wert von 10 Tausend Euro eine Seltenheit. Im vergangenen Jahr dagegen verkaufte allein die Marke Burberry mehrere Dutzend ihrer Produkte. Würde man die Damentaschen anderer Hersteller dazu zählen, würden es mehrere Hundert sein. Eine Damentasche im Wert von 13 Tausend Euro, wurde in nur zwei Stunden verkauft, lesen wir in dem Blatt.

Es gäbe in Polen bereits eine große Gruppe von Kunden, die sich unabhängig von der Konjunktur Luxusware beschaffen würden, meint der Marktexperte Marek Zuber. Die Marke Apart verkauft jeden Monat mehrere Uhren im Wert von 25 Tausend Euro pro Stück. Es kommt auch zu außergewöhnlichen Transaktionen. Ein Kunde beschaffte sich einmal gleich fünf Luxusuhren im Wert von 60 Tausend Euro.

Die Experten haben geschätzt, dass für die Luxusgüter die Polen im Jahr 2010 ca. 27 Milliarden Zloty ausgeben werden. Allem Anschein nach haben die polnischen Kunden die Erwartungen der Spezialisten übertroffen. Die guten Ergebnisse locken weitere Luxusfirmen nach Polen. Derzeit ist an der Weichsel ungefähr die Hälfte der Luxusmarken vertreten.

 

RZECZPOSPOLITA: Polnische Wissenschaftler im Untergrund

Von solchen Erfolgen, wie die Luxusmarken in Polen, können polnische Wissenschaftler nur träumen. In wichtigen internationalen Zeitschriften tauchen die Arbeiten der polnischen Wissenschaftler äußerst selten auf. Das geht aus einer Studie hervor, die für die Tageszeitung Rzeczpospolita (Polska nauka na peryferiach iata) durchgeführt wurde. Die Autorinnen haben verglichen, wie oft die Arbeiten von Wissenschaftlern aus sieben europäischen Ländern in den renommiertesten Wissenschafts-Periodika, darunter in „Science” und in „Nature” veröffentlicht werden. Die Ergebnisse sind für Polen nicht gerade erfreulich. Von 100 Wissenschaftlern, die an den staatlichen Hochschulen angestellt sind, publizieren im Jahr durchschnittlich 23. Es ist das schwächste Ergebnis der gesamten Studie. Zum Vergleich publizieren von 100 Wissenschaftlern in Deutschland 45 und in Italien sogar 79 in renommierten Periodika.

Die Polen leisten keinen Beitrag zur Entwicklung der weltweiten Wissenschaft, stellt das Blatt fest. Auch wenn manche Wissenschaftler wichtige wissenschaftliche Errungenschaften zu verzeichnen haben, berichten sie darüber nur in der polnischen Presse. Somit werden sie von ihren Kollegen und von der Öffentlichkeit im Ausland nicht bemerkt, so die Rzeczpospolita.

 

GAZETA WYBORCZA: BASF spendet dem Warschauer Chopin-Museum ein Klavier

Ein prachtvolles Geschenk fand seinen Platz in dem Konzertsaal des Chopin-Museums in Warschau. Es ist ein nagelneuer Steinway-Flügel, der nach Warschau direkt aus der Fabrik in Hamburg transportiert wurde. Das Prachtstück hat dem Museum der Deutsche Chemie-Konzern BASF überreicht. Somit wollte der Chemie-Gigant den 200. Jahrestag der Geburt von Frederic Chopin ehren. Der Flügel, den man nun in Warschau bewundern kann, ist das Modell B, das für kleinere Räume geeignet ist. Das Instrument ist 211 Zentimeter lang und ist etwas kleiner als der berühmteste Steinway Konzertflügel Modell D.