• Bestandsaufnahme für polnische Partei in Deutschland im Frühling
  • 23.02.2011

Rzeczpospolita: Bestandsaufnahme für polnische Partei in Deutschland im Frühling

Die Rzeczpospolita bringt weitere Informationen zur geplanten polnischen Partei in Deutschland. Laut der Zeitung möchte sich die Partei im Herbst bei der Bundeswahlkommission registrieren lassen. Ein erster Bestandstest soll allerdings schon im Frühling stattfinden. Für die Kommunalwahlen in Berlin wollen die Parteigründer Arbeitsgruppen bilden, die sich mit verschiedenen Aspekten der Situation der Polen in Deutschland beschäftigen sollen. „Wir werden die Kandidaten dazu ausfragen, ob und wie sie sich in die Realisierung der Bestimmungen des deutsch-polnischen Traktats eingesetzt haben“, kündigt der Ideengeber der Partei Stefan Hambura an.

Rzeczpospolita: Ölpreise steigen

Eine weitere Meldung aus der Rzeczpospolita. Aufgrund des eskalierenden Konflikts in Lybien steigen die Ölpreise weltweit. Auch die polnischen Autofahrer bekommen die Auswirkungen der Unruhen zu spüren, informiert das Blatt. Laut der Zeitung können die Benzinpreise in Polen in den kommenden Tagen um bis zu 4 Eurocent steigen. Die einzige Hoffnung für die polnischen Autofahrer, so Rzeczpospolita, liegt darin, dass der Zloty stärker wird.

Gazeta Wyborcza: Babysitterin wird legal

In Zukunft werden mehr polnische Babysitterinnen legal arbeiten, prophezeit die Gazeta Wyborcza. Zur Zeit ist das typische polnische Kindermädchen Studentin oder Rentnerin ohne Qualifikationen und arbeitet schwarz. Dank dem neuen Kinderkrippen-Gesetz, das Staatspräsident Bronislaw Komorowski heute unterschreibt, wird es nun einfacher sein, eine Babysitterin legal einzustellen. Die Regierung möchte auch das Gehalt der Kindermädchen mitfinanzieren, indem sie die Versicherungskosten trägt. Das Kabinett Tusk hofft, dass sich die graue Zone dank den neuen Vorschriften um etwa 50 000 Babysitterinnen verringern wird.
 

Rzeczpospolita: Tödlicher Krebs

Krebs wird in Zukunft die tödlichste Krankheit in Polen sein, lesen wir in der Rzeczpospolita. Das geht aus den neuesten Untersuchungen zu Krebserkrankungen hervor. Demnach sind 2008 in Polen etwa 155 000 Menschen an Krebs erkrankt, knapp 93 000 sind während  dieser Zeit an der Krankheit gestorben – die meisten, etwa 20 Prozent, an Lungenkrebs. Bisher waren Herzkrankheiten die häufigste Todesursache in Polen. Geht es nach Experten, wird innerhalb von zehn Jahren Krebs auf den ersten Platz der Liste der tödlichsten Krankheiten rücken.
Die Chance, von Krebs geheilt zu werden, liegt in Polen bei 42 Prozent. In Ländern, wie Schweden, Finnland oder Norwegen werden durchschnittlich 50 bis 60 Prozent der Patienten geheilt.
Als Ursache der immer häufigeren Krebserkrankungen nennen Experten die schnelle Alterung der Gesellschaft.

Autor: Adam de Nisau

Redaktion: Joachim Ciecierski