• Kampfroboter aus Polen auf dem Vormarsch
  • 26.04.2011

Rzeczpospolita: Kampfroboter aus Polen auf dem Vormarsch

Kampfroboter aus Polen erobern den internationalen Markt. Darüber berichtet heute die Rzeczpospolita. Kampfroboter, lesen wir in dem Blatt, werden immer häufiger bei militärischen Konflikten eingesetzt. Ziel dabei ist es, das Leben der Soldaten zu schonen und präziser zu agieren. Die elektronisch gesteuerten Geräte suchen nach Sprengladungen im Kriegsgebiet und entschärfen sie, sie gehen auf Patrouille und nehmen an Offensivaktionen teil. Manche Roboter können verwundete Soldaten aus der Gefahrenzone transportieren oder Menschen aus Gebäudetrümmern ausgraben. Die polnische Armee selbst, so die Gazeta Wyborcza, verfügt zwar im internationalen Vergleich über relativ wenige Kampfroboter. Die polnischen Ingenieure, die solche Roboter konstruieren, sind aber dafür auf Weltniveau. Der Beweis: Auf Kampfroboter „made in Poland“ setzen unter anderem solche Länder, wie Saudi Arabien, die Schweiz, Litauen, Estland und Belgien, so die Rzeczpospolita.

Dziennik/Gazeta Prawna: Endlich Lohnerhöhungen

Endlich Lohnerhöhungen. Nach den mageren Jahren 2009 und 2010 will nun jedes fünfte Unternehmen in Polen seinen Angestellten die Löhne erhöhen, berichtet die Tageszeitung Dziennik/Gazeta Prawna. Die geplante Gehaltserhöhung soll im Schnitt sechs bis sieben Prozent betragen. Die Zeitung nennt drei Gründe für diese positiven Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt:  Erstens haben die polnischen Firmen im vergangenen Jahr Rekordgewinne erwirtschaftet und können sich Lohnerhöhungen nun leisten. Weiterer Grund ist die Öffnung des deutschen, österreichischen und schweizerischen Arbeitsmarkts am ersten Mai. Das spornt die Arbeitgeber dazu an, ihren Angestellten bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Drittens üben auch die Arbeitnehmer selbst immer größeren Druck auf die Unternehmen aus. Die Preise im Lande steigen schließlich unerbittlich und die Löhne müssen an die neue Situation angepasst werden.

Dziennik/Gazeta Prawna: Grünflächen bedeuten Bares

In Dziennik/Gazeta Prawna finden wir auch eine weitere optimistische Meldung aus der Wirtschaft: Die Gartenbranche in Polen boomt. Im Lande, erklärt das Blatt, gibt es inzwischen knapp 3 Millionen Einfamilienhäuser mit Gärten und einige Millionen neue Wohnungen mit Terrassen und Balkons. Deren Besitzer investieren immer häufiger und lieber in Grünflächen vor dem Haus . Der Grund: Zum einen wollen die Polen einfach einen schönen Garten haben, zum anderen, betont Dziennik, bedeutet eine solche Investition auf längere Perspektive auch bares Geld: ein gut eingerichteter Garten vermag den Wert der Immobilie um bis zu 20 Prozent zu steigern, für jeden Zloty, der in den Garten investiert wird, erhält man beim Verkauf der Immobilie etwa doppelt so viel zurück. Diese Tatsache freut die Immobilienbesitzer, sie freut auch die Baumärkte. 4 500 von ihnen gibt es bis dato in Polen. Allein in diesem Jahr sollen weitere 80 Filialen eröffnet werden.

Autor: Adam de Nisau
Redaktion: Joachim Ciecierski