• NEWSWEEK: Teuer, teurer, Polen!
  • 29.06.2011

NEWSWEEK: Teuer, teurer, Polen!

Viele Polen verdienen heute relativ viel. Was nützt es aber, wenn man hierzulande für die alltäglichen Bedürfnisse mehr als in anderen europäischen Ländern bezahlen muss, fragt diese Woche das Magazin Newsweek und stellt einen Vergleich einiger europäischer Preise zusammen. Das Ergebnis ist alles andere als erfreulich.  Nicht nur das Internet gehört in Polen zu den Luxusgütern. Auch Autobahnen, Bankdienstleistungen, Markenartikel und Kosmetika zählen dazu. Ebenfalls mehr als die meisten Europäer bezahlen die Polen für ihre Autos, Sportwaren, Spielzeug und Elektro-Geräte. Dabei verdient der durchschnittliche Pole zweieinhalb Mal weniger als andere Bürger der EU.

Vergleicht man Löhne und Autobahngebühren in Europa, sieht man dass Polen für ihren Durchschnittslohn knapp 9 Tausend Kilometer auf der Autobahn fahren könnten. Portugiesen und Spanier könnten hingegen 20 Tausend, Franzosen sogar ganze 36 Tausend Kilometer zurücklegen. Der Kontrast ist noch krasser, wenn man die Jahresgebühren für die Autobahnnutzung in Tschechien und der Slowakei berücksichtigt. Die Autofahrer in Polens südlichen Nachbarländern bezahlen im Jahr ca. 150 Zloty für die Nutzung der Autobahnen. Der polnische Autofahrer könnte für diese Summe einmal von Katowice nach Gdansk fahren. Gesetzt den Fall, es gäbe auf dieser Strecke eine Autobahn.

Wprost: Polen ist langweiliger als Griechenland

Die Wochenzeitschrift Wprost beginnt eine Reihe von Artikeln über die Wahrnehmung Polens im Ausland. Der bekannte polnische, seit 1987 in Frankfurt lebende Schriftsteller Janusz Wisniewski, stellt fest: „Polen ist normal geworden. Als neulich der deutsche Arbeitsmarkt geöffnet wurde, gab es in den Medien kein Gejammer. Polen wurde „langweiliger“ als Griechenland oder Portugal. Polen ist einfach den Deutschen alltäglicher geworden. Und das ist am schönsten!“ schreibt der polnische Schriftsteller Janusz Wisniewski für die Wprost.

GW: San Sebastian und Wroclaw sind die Europäischen Kulturhauptstädte 2016

Die spanische Stadt San Sebastian wurde neben Wroclaw/Breslau zur Europäischen Kulturhauptstadt 2016 gekürt. Beide Städte sollen eng miteinander zusammenarbeiten, zum Beispiel bei der Gestaltung von gemeinsamen Kulturprojekten, erfahren wir aus der Gazeta Wyborcza.

jc